In der Spitze erreichten Folgen der in der Regel donnerstags gezeigten ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest" zuletzt bis zu zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Schnitt (der Topwert wurde im Januar 2021 aufgestellt). Im vergangenen Jahr lief von der Reihe mit Hinnerk Schönemann in tragender Rolle erstmals ein Weihnachtsfilm. Abseits dessen plant Das Erste seit geraumer Zeit mit drei frischen Folgen pro Jahr, die immer im Januar laufen.

Entsprechend sind drei für Anfang 2023 geplante Filme schon im Kasten. Wenn Schönemann, Jana Klinge und Marleen Lohse nun für die 22. Folge der Reihe vor der Kamera stehen, dann arbeiten sie an einer Folge, die erst 2024 im Ersten erstausgestrahlt werden soll. Jene Episode hört auf den Arbeitstitel "Kobold Nr. 4", wie der NDR am Dienstag bekanntgab. Das Drehbuch schrieb Holger Karsten Schmidt, Regie führt Steffi Doehlemann – sie inszeniert erstmals eine Folge der Reihe. Gedreht wird noch bis Mitte Juni.

Produzent ist Seth Hollinderbäumer von triple pictures, an der Kamera arbeitet Oliver-Maximilian Kraus. Darum geht es im 22. Film der Reihe: Die 12-jährige Waise Paula wird zufällig Augenzeugin eines Schusswechsels, bei der eine Frau getötet wird. Da sie gesehen wurde, muss Paula um ihr Leben fürchten. Das Mädchen traut sich aber nicht, zur Polizei zu gehen, denn die beiden Täter haben sich als Polizisten verkleidet. Als die Leiche der Frau an der Schwanitzer Küstenlinie gefunden wird, trägt sie nichts bei sich außer einen Notizzettel mit den Worten „Kobold Nr. 4“.

Für die ermittelnden Hauke Jacobs und Hannah Wagner stellt sich also ein großes Rätsel. Zunächst nämlich sind Name und Herkunft der Frau sind nicht feststellbar – und ganz offensichtlich wird die Frau auch von niemandem vermisst.