Die Screenforce Days dauern noch bis Donnerstagmittag an, die Reihe der Screenings zumindest der deutschen Angebote endete aber schon am Mittwochnachmittag mit dem Auftritt von Warner Bros. Discovery - wobei vorauszuschicken ist: Von der großen Fusion war noch nichts zu sehen, auch diesmal ging's zunächst nur um das Portfolio von Discovery, das inzwischen aber auch allein schon zu einer beachtlichen Größe gewachsen ist: Allein im Free-TV umfasst es ja DMAX, TLC, Home & Garden TV, Eurosport und Tele 5.

Deutlich im Aufschwung war dabei zuletzt der Frauensender TLC, der in diesem Jahr bislang durchweg eine 1 vor dem Komma beim Monatsmarktanteil (14-49) stehen hatte und mit 1,1 Prozent im Februar und April seine bisherigen Bestwerte erreichte. Hier sieht man bei den Verantwortlichen weiteres Wachstumspotential - und will das heben, indem man nun den Anteil an lokalen Eigenproduktionen hochfährt.

In diesem Jahr soll der lokale Eigenproduktionsanteil auf zehn Prozent wachsen, im kommenden Jahr sollen es dann schon zwanzig Prozent sein. Künftig soll es auch zwei Abende mit lokalen Produktionen geben. Außerdem erhofft man sich, durch die Zusammenarbeit mit Reality-Stars und ihrer großen Gefolgschaft in den sozialen Medien eine größere Zielgruppe anzusprechen. Verträge wurden schon geschlossen mit Ex-Bachelor Andrej Mangold, mit Filip Pavlovic, Janine Pink und Eva Benetatou - was man mit ihnen vor hat, ist aber noch unklar. Ebenfalls bei TLC zu sehen geben wird es außerdem das für Discovery+ angekündigte neue Format mit Daniela Katzenberger, "Katzenberger @Work - Gülle statt Glamour".

Eine Neuigkeit hatte Sales-Chef Markus Spangler auch für den Sender Tele 5 zu verkünden. Dort wird ein großer Teil des Tagesprogramms mit Informercials bespielt.  Diese Schiene wird künftig nun um immerhin eine Stunde gekürzt, um dort dann Cartoon-Klassiker zu zeigen. Unter anderem soll es dort "Familie Feuerstein" zu sehen geben, so Spangler. Ab dem 1. August geht's damit los. Außerdem will man den sehr erfolgreichen SciFi-Serienabend ausbauen und setzt mit Lutz van der Horst zudem auf ein weiteres Sendergesicht.