Über ein Jahr ist es inzwischen her, dass Henning Baum im Rahmen einer RTL-Reportage hinter die Kulissen der Polizei blickte. Nun steht ein neues Projekt mit dem Schauspieler in den Startlöchern - bei der Bundeswehr. Gleich vier Monate lang teilte Baum unter schwierigen Kriegsbedingungen den Alltag der Truppe. Welche Erfahrungen er dabei machte, zeigt RTL am Donnerstag, den 21. Juli um 20:15 Uhr unter dem Titel "Einsatz für Henning Baum - Was es jetzt heißt, Bundeswehrsoldat zu sein".

Als die letzten Soldatinnen und Soldaten aus dem Afghanistan-Einsatz ohne öffentliche Ehrung zurückkehrten, fragte sich Baum, warum die Streitkräfte so wenig Wertschätzung erhielten und was langjährige Auslandseinsätze mit ihnen und ihren Familien machen. Die Reportage soll nun zeigen, wie er sich auf die Suche nach Antworten begibt - "auf eine Mission, die ihn an seine Grenzen bringt", wie es von Seiten des Senders heißt. Für den Film absolviert Baum eine Grundausbildung und die flugmedizinische Untersuchung der Luftwaffe, die als härtester Einstellungstest der Bundeswehr gilt. 

"Mein Wissen über die Truppe war zuletzt sehr an negative Nachrichten gekoppelt, wenn irgendetwas nicht funktionierte. Dabei ist die Bundeswehr kein Staat im Staat, sondern Teil unserer Gesellschaft", so Henning Baum. Kenne man die Soldatinnen und Soldaten und interessiere sich für sie, "so stellt sich möglicherweise wieder mehr Verständnis und Wertschätzung für ihre Arbeit ein", hofft der Schauspieler.

Bemerkenswert: Der Beginn des Ukraine-Kriegs fiel mitten hinein in die Dreharbeiten und versetzte die zuvor konsequent abgerüstete Bundeswehr schlagartig zurück ins Brennglas der Öffentlichkeit.