Acht Folgen mit jeweils nur vier bis neun Minuten Länge umfasste die erste Staffel von "Lu für Loser", in der Alice Gruia nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern zugleich als Regisseurin, Autorin und Hauptdarstellerin fungierte. Sie spielt eine schwangere Musikerin, die sich so gar nicht mit ihrer zukünftigen Rolle als Mutter identifizieren kann. Das war so überzeugen, dass es zuletzt Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis wie auch den Grimme-Preis gab.

Und die Geschichte wird weiter erzählt: Wie aus einer Fördermeldung der Film- und Medienstiftung NRW hervorgeht werden neue Folgen gedreht. Lu ist darin demnach inzwischen zwei Jahre lang alleinerziehende Mutter, der es gelingt, endlich wieder ihr "Mojo" zu finden. Neben Alica Gruia sind Martina Eitner-Acheampong, Jonas Baeck und Josephine Gruia mit dabei, die zweite Staffel wird mit insgesamt 300.000 Euro gefördert.

135.000 Euro erhielt Outside the Club für eine zweite Staffel von "Haus Kummerveldt", die als erste fiktionale Historien-Short-Form-Series bezeichnet wird und auf diversen Filmfestivals lief. Es geht darin um die Schriftstellerin Luise von Kummerveldt, die in der Kaiserzeit gegen die ihr zugedachte Rolle rebelliert. Die Bücher stammen von Charlotte Krafft, Milena Straube und Marcel Becker-Neuspielen die ungleichen Geschwister Luise und Veit.

Insgesamt wurden in der jüngsten Förderrunde 21 Projekte mit insgesamt 4,6 Millionen Euro gefördert. Den größten Batzen in Höhe von 1,2 Millionen Euro gab's für "Lebenslänglich Erlemann", das kürzlich von RTL angekündigt wurde und von Construction Film produziert wird. Im Doku-Bereich erhält Broadview TV 200.000 Euro für Torsten Körners zweiten Teil einer Dokumentarfilm-Trilogie zu Frauen in der Politik und Gesellschaft. In "Guten Morgen, Ihr Schönen" geht's um Frauen in der DDR. Ebenfalls 200.000 Euro erhalten die gebrueder beetz für die ARD-Reihe "Polizeikommando - Deutschlands Kampf gegen das organisierte Verbrechen", in der der Kampf deutscher Spezialeinheiten in München, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart gegen das organisierte Verbrechen in den 90er Jahren dokumentiert wird. Ina Kessebohmund Carsten Gutschmidt übernehmen gemeinsam die Regie.

Dazu wurden diverse Kinofilme gefördert, zudem gab es kleinere Beträge für Drehbuch und Vorbereitungs-Förderung. Alle Details gibt's auf den Seiten der Film- und Medienstiftung NRW.