Seit der Einführung des German Motion Picture Funds zur Förderung von High-End-Produktionen im Jahr 2016 erhielten schon fast 100 Projekte Geld aus diesem Topf, doch aus dem Bereich Animation kam kein einziges. Nachdem der GMPF aber immer weiter aufgestockt wird und an Bedeutung gewinnt, wandte sich die AG Animationsfilm nun in der vergangenen Woche in einem Schreiben an Claudia Roth, die als Beauftragte für Kultur und Medien für den GMPF zuständig ist, und kritisierte die aus ihrer Sicht unrealistisch hohen Hürden für eine Förderung.
Die Krux aus Sicht der AG Animationsfilm ist, dass dabei nicht zwischen animierten und anderen fiktionalen Serienprojekten unterschieden wird, sodass sich bislang schlicht keine einzige Produktion qualifizieren konnte. Unter anderem schlug man daher eine deutliche Absenkung des Mindest-Minutenpreises und eine Verkürzung der Mindest-Gesamtlänge an.
Ein Sprecher Roths kündigte nun auf Anfrage von DWDL an, dass man dazu direkt mit der AG Dokumentationsfilm zu diesen Fragen in Kontakt treten wolle. Und weiter: "Der GMPF wird regelmäßig novelliert. Die im Schreiben aufgeworfenen Punkte werden wir in unsere weiteren Überlegungen zur Ausgestaltung des GMPF einbeziehen, wobei zum Beispiel die Zielsetzung des GMPF (High End Serien) und die Abgrenzung zu klassischen TV-Inhalten einzubeziehen sind."
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