Es gilt als das bis dato größte Fährunglück Europas seit Kriegsende: 1994 kamen 852 Menschen um Leben, als die Fähre Estonia unterging. Dem Untergang folgten jahrelange Ermittlungen. Genau dies thematisiert nun eine nach der Fähre benannte Eventserie der finnischen Produktionsfirma Fisher King. Die Rechte an der achtteiligen Produktion werden von Beta Film vertrieben – und dort hat nun die Seven.One Entertainment Group zugeschlagen. "Estonia" sei "packender Stoff, der niemanden kalt lässt", kommentierte Henrik Pabst, Chief Content Officer der Seven.One Entertainment Group.
Konkret stellt die Serie die Arbeit der JAIC in den Fokus. Das ist das von Schweden, Finnland und Estland eingerichtete Joint Accident Investigation Committee, das eigentlich herausfinden sollte, warum die Fähre in jener Sturm-Nacht sank. Tuomo Karppinen ist davon besessen, die Ursache für die Katastrophe herauszufinden. Während er Rettungskräfte und Überlebende befragt und mit Hilfe von Journalisten, Politikern und Familienangehörigen zahlreiche Spuren untersucht, ist er bald der Einzige, der von seinem Team übrig ist - alle anderen wenden sich nach und nach anderen Fällen zu. Während sich die schrecklichen Ereignisse des Unfalls aus den unterschiedlichen Perspektiven der Befragten entfalten, setzt Tuomo die Puzzleteile zusammen und kommt der Ursache immer näher.
Katia Winter, Peter Andersson, Pelle Heikkilä sowie Arndt Schwering-Sohnrey gehören zum Cast, der die acht Teile derzeit in Belgien, der Türkei, Finnland, Schweden und Estland umsetzt. Showrunner ist Miikko Oikkonen ("Bordertown", "Helsinki Syndrome"), Executive Producer sind Matti Halonen und Johannes Lassila. Regie führen der preisgekrönte schwedische Regisseur Måns Månsson ("Chernobyl", "Snabba Cash") und Juuso Syrjä ("Bordertown"). Fisher King stellt "Estonia" in Koproduktion mit der schwedischen Kärnfilm AB, Panache Production Belgium und der estnischen Amrion Oü. für C More Finland & Sweden, TV4 sowie MTV Finland in Zusammenarbeit mit Beta Film her.
"Diese Produktion besticht durch ihre Art, die reale Geschichte des Unglücks so wahrheitsgetreu wie möglich zu erzählen und dabei eine Vielzahl talentierter Kreativer zu beteiligen", sagt Beta Nordic Studios-CEO Martin Håkansson und ergänzt: "Das macht 'Estonia' nicht nur zum derzeit anspruchsvollsten und ehrgeizigsten finnischen Serienprojekt, sondern setzt auch neue Maßstäbe für skandinavische Produktionen. Der ungelöste Fall des katastrophalen Untergangs der 'Estonia' und seine komplexen Ermittlungen sind auch heute noch für alle Zuschauer relevant." Pabst ergänzt: "Regisseur Måns Månsson erzählt dabei eindrücklich und bildgewaltig aus Sicht von Überlebenden, Journalisten und Ermittlern."