50 Jahre nach dem Olympia-Attentat in München wird Sky seine bereits angekündigte Dokumentation "1972 - Münchens schwarzer September" ausstrahlen. Jetzt steht auch der genaue Termin fest: Ab Freitag, den 2. September steht das von Bilderfest produzierte Doku-Drama bei Sky und dem Streamingdienst Wow zum Abruf bereit, die erste TV-Ausstrahlung erfolgt zwei Tage später um 22:10 Uhr auf Sky Documentaries.
Mit Archivmaterial, teils unbekannten Zeitzeugen aus Deutschland, Libanon, Jordanien, Israel und Westjordanland und Spielfilmszenen wird der Verlauf des Münchner Olympia-Attentats am 5. September 1972 aus drei Perspektiven rekonstruiert - die der Opfer, der Polizisten und der Attentäter - und verwebt die sehr persönlichen Geschichten ausgewählter Protagonisten mit dem politischen Kontext des Attentats. Zum ersten Mal überhaupt tritt in "1972 - Münchens schwarzer September" Guido Schlosser vor die Kamera, der als junger Polizist für den Einsatz gegen die Terroristen auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck ausgewählt wurde.
"Das Attentat auf die Olympischen Spiele 1972 zählt bis heute zu den einschneidendsten Kapiteln der deutschen Nachkriegsgeschichte", so Christian Asanger, Vice President Entertainment bei Sky Deutschland. "Natürlich wurde dieses weltbewegende Ereignis in den letzten 50 Jahren zahlreich und herausragend dokumentiert und verfilmt. Aber '1972 - Münchens schwarzer September' erzählt diese vermeintlich bekannte Geschichte aus israelischer, palästinensischer und deutscher Perspektive so persönlich, emotional und umfassend wie nie zuvor. Die Re-Construction-Szenen, vor allem der Ereignisse in der verhängnisvollen Nacht in Fürstenfeldbruck, sind von cineastischer Qualität. Wichtig dabei war uns aber vor allem, dass wir nie das Schicksal der zwölf Opfer dieses grausamen Attentats aus dem Fokus verlieren. Ihnen ist dieser Film gewidmet."
Marcus Uhl, ausführender Produzent von Bilderfest: "Unsere Idee war von Anfang an, in unserem Film sowohl der israelischen und deutschen wie auch der palästinensischen Perspektive Raum zu geben. In der Kombination aus diesem konsequent multiperspektivischen Ansatz und packenden fiktionalen Szenen erzählen wir das Olympia Attentat 72, wie es bisher noch nie erzählt wurde: als eine Geschichte von Verzweiflung, Schuld, Ohnmacht - und Hoffnung: der Hoffnung der Überlebenden und Hinterbliebenen, dass ihre Wunden heilen mögen und sie endlich Frieden finden können. Denn für sie ist München 72 auch 50 Jahre danach nicht vorbei."
Regie führt Christian Stiefenhofer in Co-Regie mit Mohamad Abou Falah. Executive Producers sind Kathrina Edinger für Bilderfest sowie Christian Asanger und Felix Kempter für Sky.
"Munich Games" startet ebenfalls im September
Ebenfalls ab 4. September zeigt Sky die neue Serie "Munich Games" von Philipp Kadelbach, die in sechs Folgen ebenfalls an das Olympia-Attentat erinnert, aber im Jahr 2022 spielt. Die Serie erzählt von einer Gedenkfeier für die Opfer und einem anlässlich des Jahrestags stattfindenden Freundschaftsspiels zwischen einem israelischen und einem deutschen Fußballklub. Als die Dinge aus den Fugen geraten, scheint es, als würde sich die Geschichte wiederholen.