RTL zieht die Neuauflage seiner "Puppenstars" groß auf und hat dafür mit Thomas Gottschalk nun auch einen so überraschenden wie hochkarätigen Moderator präsentiert. Die ersten beiden Staffeln hatte in den Jahren 2016 und 2017 noch Mirja Boes moderiert. In der Sendung treten Puppenspielern mit ihren Puppen vor einer Jury und Publikum an, um mit möglichst schrägen, emotionalen, schrillen oder lustigen Darbietungen zu überzeugen.

Der Jury gehören diesmal fest Allround-Comedian Max Giermann, Puppenspieler Martin Reinl und die Puppe "Kakerlak", gespielt von Carsten Haffke, an. Dazu kommt in jeder der drei Sendungen noch ein wechselnder Gast. Eine Änderung zu den ersten beiden Staffeln ist zudem: Es gibt nun nicht mehr Vorrundenshows und ein Finale, stattdessen ist jeder Abend in sich abgeschlossen, schon am Ende der Sendung wird somit der "Puppenstar des Abends" gekürt, der dann mit dem Preisgeld von 20.000 Euro nach Hause gehen darf.

Einen genauen Sendetermin für die "Puppenstars", die von Bildergarten in der ersten Augusthälfte produziert werden, hat RTL noch nicht kommuniziert, voraussichtlich sollen die drei Shows aber einen Teil der Lücke schließen, die das Fehlen des "Supertalents" am Samstagabend ins RTL-Programm reißt.

Das überraschendste an der fünfeinhalb-jährigen Pause des Formats war übrigens, dass es sie überhaupt gab. Die zweite Staffel konnte zwar nicht mehr ganz an den Erfolg der ersten Runde anknüpfen, die im Schnitt über 17 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfahren konnte, mit im Schnitt 14,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag aber auch sie noch komfortabel über dem damaligen Senderschnaitt - und sehr weit über dem aktuellen, der in diesem Jahr schon mehrfach einstellig war.