Ein halbes Jahr dauert der Krieg in der Ukraine nun bereits an. Tatjana Ohm, die bei Welt eigentlich als Chefmoderatorin aus dem Studio berichtet, war seither immer wieder in verschiedenen Regionen der Ukraine unterweg, um von dort zu berichten - unter anderem in Lwiw, Kiew und in großen Teilen des Donbas. Zuletzt blieb sie zwei Monate als Kriegsreporterin vor Ort und informierte das Welt-Publikum über die andauernden Kämpfe, die verzweifelte Bevölkerung und die Situation an den Kriegsschauplätzen.

Am Mittwoch werden Berichte aus den letzten Monaten noch einmal zusammengefasst: Um 20 Uhr zeigt Welt "Das Kriegstagebuch von Tatjana Ohm": "Das unfassbare Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer gerade jetzt Monate nach Kriegsbeginn nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, das ist mir auch deshalb besonders wichtig, weil sich hier für mich ein Kreis schließt. Denn meine erste Erfahrung als Kriegsberichterstatterin war Anfang der 90er im Bosnienkrieg", so Tatjana Ohm. Aktuell aus Kiew wird am Mittwoch unterdessen Daniel Koop berichten.

Am Samstag, 27. August um 20:05 Uhr zeigt Welt darüber hinaus noch die Dokumentation "Mariupol - Auslöschung einer Stadt" in Deutscher Erstausstrahlung. Sie erzählt die ersten Kriegswochen aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner der einst blühenden Stadt am Asowschen Meer. Das Filmteam, das selbst durch den Angriff auf seine Heimatstadt überrascht wurde, dokumentiert die Zerstörung und das Elend in der Metropole unter Dauerbeschuss, ohne fließend Wasser und gesicherte Versorgung. Menschen harren zum Schutz vor Schüssen und Einschlägen in eisigen Kellern aus und hungern. Originalaufnahmen aus Mariupol werden rückblickend ergänzt durch Augenzeugenberichte. Der Produzent der Dokumentation ist Oleksandr Krasen'kov, der Tatjana Ohm auch als Guide in der Ukraine unterstütze. Regie führte Yelyzaveta Tatarinova.