Ein Ermittlungskrimi und spannender Thriller zugleich, der sowohl im Gerichtssaal als auch auf der Weltbühne spielt – so zumindest umschreibt Frank Spotnitz von der britischen Big Light Productions die kommende Serie "Nürnberg" (Arbeitstitel). Big Light Productions, das in der Vergangenheit unter anderem "The Man in the Castle" für Prime Video umsetzte, arbeitet bei "Nürnberg" mit der Constantin Film zusammen. Gemeinsam wollen sie erzählen, wie die Nürnberger Prozesse nach Jahren von Krieg, Vernichtung und Faschismus eine internationale Instanz für Gerechtigkeit bildeten und gleichzeitig den Grundstein für einen friedvolle Koexistenz legten, die bis heute anhält.

Auf Constantin-Seite produzieren Robert Kulzer und Oliver Berben die sechsteilige Serie. Kulzer sagt: "Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland bedingungslos, doch die Welt blieb in einem Zustand der Unruhe und des Kräftemessens unter den Alliierten. Letztlich nahmen die USA mit bedingslosem Optimismus und dem Glauben an freie Demokratien die Zügel in die Hand und etablierten eine Nachkriegsmachtstruktur, die bis heute anhält." Für Constantin Film ist es freilich nicht das erste Projekt, das sich mit Ereignissen rund um den Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt.

Die Firma produzierte schon "Der Untergang", "Der Fall Collini" oder zuletzt auch "Die Wannseekonferenz", die auch beim diesjährigen Deutschen Fernsehpreis abräumte. Creative Director von "Nürnberg" wird Emily Feller ("Die Medici"), ebenfalls hinter den Kulissen tätig sein werden Ron Maxwell und Jeff Berg. "Die Amerikaner und Europäer, die an der Schaffung von Gerechtigkeit beteiligt waren, waren außergewöhnlich und zugleich nur menschlich", sagt etwa Ron Maxwell über die Nürnberger Prozesse, die er ein "epochales Ereignis" nannte.


Für Details zur Produktion, etwa was den Cast, Dreh- und Sendetermine sowie abnehmende Fernsehstationen angeht, ist es noch zu früh.