
"Aus dem Nannen Preis wurde kurz vor der Verleihung im Sommer 2022 der Stern-Preis – und als solchen führen wir die Auszeichnung erst einmal fort", so der Chefredakteur. Ob es dauerhaft bei dem Namen bleibt, ist indes noch offen. Schmitz verwies auf die laufende Aufarbeitung der Stern-Vergangenheit. Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München befasst sich derzeit damit. "Ob die Ergebnisse der Forschungsarbeit auch Auswirkungen auf den Namen des Preises haben werden, lässt sich heute noch nicht abschätzen", erklärt Schmitz.
Indes startet Anfang kommender Woche die Einreichungsphase - journalistische Beiträge aus Print, TV, Radio oder aus dem Web, fotografische oder crossmediale Arbeiten können dann bis Anfang Januar eingereicht werden. Verliehen wird der Preis in den Bereichen "Lokal", "Investigation", Egon Erwin Kisch-Preis (geschriebene Reportage) sowie für die "Geschichte des Jahres". Mit der "Fotogeschichte des Jahres" gibt es in diesem Jahr auch wieder einen Fotografie-Preis. Auch der Sonderpreis "Repubik" wird von der Chefredaktion des Stern wieder verliehen.
"Auch mit vorläufig neuem Namen bleibt die bewährte, hohe Qualität der Auszeichnung. Dafür stehen die unabhängigen Jurys, die mit großer Gewissenhaftigkeit die besten Arbeiten des Jahres auswählen", sagt Christoph Kucklick, der für den Preis spricht.