Eine "junge, gegenwärtige Serie mitten aus unserer Gesellschaft", nennt Johanna Kraus, die Leiterin der Fernsehfilm-Redaktion beim MDR das sechsteilige Programm "Juni", das seit Mitte November in Halle (Saale) und Umgebung für eine Ende 2023 geplante Ausstrahlung im Ersten produziert wird. Aufgegriffen wird nämlich ein in der Tat sehr aktuelles Thema.

Öffentlichkeitswirksam wollen Luise (gespielt von Lea Drinda) und weitere jugendliche Umweltaktivisten verhindern, dass sich der Betreiber (Darsteller: Jörg Schüttauf) einer Firma, die illegal Müll entsorgt, durch seine guten Kontakte in die Politik einer Verurteilung entziehen kann. Hierzu nutzt Luise die Position ihrer Mutter Catrin (gespielt von Franziska Weisz) aus, die als Polizistin mit Fokus auf jugendliche Straftäter im „Haus des Jugendrechts“ ermittelt und sich daher mit Staatsanwaltschaft und Jugendamt austauscht. Unterdessen werden Polizei und Jugendamt im „Haus des Jugendrechts“ vom um Aufmerksamkeit kämpfenden Intensivtäter Dennis (Florian Geißelmann) an ihre Grenzen gebracht. 

"Es geht uns um die Kluft zwischen den Generationen, zwischen Kindern und Eltern. Es geht um tiefe Gräben: zwischen Jung und Alt, aber auch zwischen Halle-Neustadt und der Altstadt, zwischen Arm und Reich, zwischen Links und Rechts", sagen die beiden, die die Serie kreiert haben: Marianne Wendt und Christian Schiller.

Regie führt Charlotte Rolfes, Fabian Rösler arbeitet an der Kamera. Neben Wendt und Schiller schrieb auch Magdalena Grazewicz die Drehbücher. "Juni" ist eine Produktion unter Federführung des MDR in Koproduktion mit ARD Degeto und NDR von Viafilm.