Die Rocket Beans haben erklärt, einen Großteil ihres Teams seit Anfang des Monats in Kurzarbeit zu schicken. Die Maßnahme soll der Sicherung der Arbeitsplätze und der Stabilisierung des Unternehmens dienen, wie Geschäftsführer Arno Heinisch in einem Blogeintrag mitteilte. Die Arbeitszeit soll in diesem Zeitraum auf 70 Prozent reduziert werden - allerdings mit vereinzelten Ausnahmen, etwa für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an Auftragsproduktionen wir dem bei ZDFneo ausgestrahlte Magazin "Game Two" arbeiten.

Mit dem Schritt reagieren die Rocket Beans auf das wirtschaftlich schwierige Umfeld, das das Unternehmen zu spüren bekommt. Erst vor wenigen Wochen hatten die Rocket Beans kurzfristig das Gaming-Event Gamesvasion absagen müssen. "Die Absage der Gamevasion im Dezember hatte bereits eine Vorahnung davon gegeben, dass uns ein wirtschaftlich herausfordernder Start ins Jahr 2023 bevorstehen würde", erklärte Heinisch. "Nun müssen wir leider feststellen, dass die Vorahnung Realität wird und wir infolge der Energiekrise und der daraus resultierenden angespannten Wirtschaftslage weiterhin weniger Aufträge erhalten und Werbebudgets verkleinert oder sogar vollständig zurückgezogen werden. So stehen wir nun vor der Situation, in den kommenden Monaten mehr Kosten als Einnahmen zu verzeichnen."

In seinem Blogeintrag betonte Arno Heinisch indes, dass sich die RBTV-Inhalte etwa durch YouTube-Einnahmen oder Merch-Verkäufe finanzieren. Zusätzlich investiere man aber auch den Gewinn aus Auftragsproduktionen, um die Inhalte querzufinanzieren. "In Zeiten wie den aktuellen wird dieser Weg der Finanzierung nicht leichter", so der Geschäftsführer. Als Konsequenz aus der Kurzarbeit soll im Februar kein Samstagsevent veranstaltet werden. Darüber hinaus könne es "möglicherweise zu einzelnen Ausfällen oder weiteren Anpassungen im Programm kommen".

Mit Blick in die Zukunft zeigte sich Heinisch zugleich optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, dass sich unsere wirtschaftliche Situation im Laufe des Frühjahrs entspannt und wir wieder gemeinsam mit und unterstützt von Kooperationspartnern aufwendige Shows und größere Events umsetzen können", schrieb er und kündigte zugleich an, die Mitgliedschaft im Supporter Club "auf langfristige Sicht noch attraktiver zu gestalten". Hierzu soll etwa mit weiteren Features für Mitglieder experimentiert werden.