Der am heutigen Freitag, den 3. März, stattfindende ESC-Vorentscheid in Köln muss ohne die Band Frida Gold auskommen, das hat der NDR am Vormittag bekanntgegeben. Grund für die kurzfristige Änderung ist eine Erkrankung der Sängerin der Band, Alina Süggeler. Schon am zweiten Probetag habe Süggeler unter Fieber gelitten, sodass sie nur wenig proben konnte. Trotz viel Bettruhe sei es nicht besser geworden, im Gegenteil. "Neben Fieber, Schüttelfrost und akuten Halsschmerzen hatte sie auch komplett ihre Stimme verloren", heißt es von der Band in einem Statement. Der Arzt habe Süggeler krankgeschrieben und absolute Bettruhe verordnet. 

"Jegliche kurzfristigen medizinischen Maßnahmen hatten zu keinerlei akuten Besserung geführt, um einen Auftritt zu ermöglichen. Für Alina und alle Beteiligten ist dies, nach wochenlanger Arbeit und Vorbereitung, ein Schock und eine maßlose Enttäuschung", so die Band, die eigentlich mit dem Song "Alle Frauen in mir sind müde" hätte antreten wollen, um Deutschland im Mai beim Eurovision Song Contest in Liverpool zu vertreten. 

Andreas Gerling, Chef des ARD Teams für den ESC beim NDR, sagt: "Wir bedauern zutiefst, Frida Gold nicht im Wettbewerb zu haben. Ihr Song wäre mit seiner Musikfarbe einzigartig in der Show gewesen und bringt ein international relevantes Thema nahe. Wir wünschen Alina Süggeler, dass sie schnell wieder gesund wird!"

Ansonsten ändert sich an der geplanten Show allerdings nichts, die acht verbliebenen Acts sind Will Church, Patty Gurdy, Ikke Hüftgold, Lord Of The Lost, René Miller, Anica Russo, Lonely Spring und TRONG. Sie werden zu 50 Prozent durch acht Jurys aus acht verschiedenen Ländern bewertet. In der Show vergeben die jeweiligen Jury-Sprecherinnen und -Sprecher aus diesen Ländern die Punktzahlen 1, 2, 3, 4, 6, 8, 10 und 12. Die anderen 50 Prozent der Punkte kommen vom deutschen Publikum und setzen sich zusammen aus Votings während der Show per Anruf und SMS und dem Online-Voting in der Woche vor dem Vorentscheid bei den Radio-Popwellen der ARD. Die gleiche Anzahl an Punkten, die von den internationalen Jurys verteilt wurden, wird im prozentualen Verhältnis des deutschen Televotings auf die acht Songs verteilt.

Der von Barbara Schöneberger moderierte ESC-Vorentscheid "Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool" ist am 3. März ab 22:20 Uhr live im Ersten, bei One, der Deutschen Welle, bei eurovision.de und in der ARD-Mediathek zu sehen. Ab 21:20 Uhr wird in der ARD Mediathek und bei eurovision.de ein Warm-Up zur Show übertragen.