Neigt sich der Schulterschluss von "Spiegel" und der Ad Alliance ihrem Ende entgegen? Der Branchendienst "Horizont" will erfahren haben, dass die Spiegel-Gruppe bei der Werbevermarktung mit einem Wechsel zu Holtzbrinck und dessen Handelsblatt Media Group (HMG) liebäugelt.

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Dem Bericht zufolge soll die Print-Vermarktung künftig von der HMQ-Tochter IQ Media Marketing übernommen werden, während sich der Online-Vermarkter IQ Digital um den Online-Ableger des "Spiegel" kümmern soll. Der aktuelle Vertrag mit der Ad Alliance läuft noch bis Ende des Jahres, ein möglicher Wechsel des Vermarkters könnte laut "Horizont" 2024 oder 2025 erfolgen. Man überprüfe regelmäßig alle Geschäfte, wird ein "Spiegel"-Sprecher zitiert. "Wir sind deshalb permanent im Austausch mit Marktteilnehmern, ohne dass es Entscheidungen gegeben hat." 

"IQ Digital ist bereits für die "FAZ", "SZ" und die "Zeit" tätig. Sollte sich der "Spiegel" anschließen, könnte am Ende gar ein "Bündnis journalistischer Qualitätsangebote stehen", schreibt "Horizont" und verweist zugleich auf die jüngsten Veränderungen bei der Ad Alliance, die sich nach der angekündigten Zerschlagung von Gruner + Jahr ohnehin noch stärker zum Vermarkter von TV- und Streaminginhalten wandelt.