Der geplante Auftritt von Max Eberl im "Aktuellen Sportstudio" sorgt für Wirbel. Der Geschäftsführer Sport des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig wird, anders als zunächst angekündigt, am kommenden Samstag nun doch nicht in der ZDF-Sendung zu Gast sein. "Dem Wunsch von Max Eberl, bestimmte Themen weitgehend auszuklammern, kann die Redaktion nicht entsprechen", teilte der Sender am Donnerstag mit.

Konkret geht es um die sogenannte "Causa Gladbach". Das ZDF wollte noch einmal Eberls Vergangenheit bei Borussia Mönchengladbach zum Thema machen, nachdem Glabdach-Fans zuletzt beim Spiel in Leipzig erneut Hass-Plakate gegen den Sportmanager zeigten. Eberl möchte darüber allerdings nicht mehr sprechen - auch, weil er sich erst am vorigen Sonntag im Sport1-"Doppelpass" ausführlich dazu äußerte.

"In den vergangenen Wochen – gerade rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach – haben einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte", erklärte Max Eberl der "Bild". "Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht."

Dass das "Sportstudio" erneut ausführlich darüber berichten wolle, kann Eberl verstehen. Dafür habe er "volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", sagte er weiter. "Für mich haben die Umstände des vergangenen Wochenendes die Bewertungsgrundlage für einen Besuch im Sportstudio am Samstag jedoch grundlegend verändert. Aus meiner Sicht ist mehrfach alles gesagt worden. Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken."

Im "Aktuellen Sportstudio" wird der Fokus am kommenden Wochenende stattdessen auf Schalke 04 gelegt: Fußball-Profi Marius Bülter soll anstelle von Max Eberl als Gast in der Sendung auftreten, wie der Sender ankündigte.