Bild: Kirch MediaNochmal richtig Kasse machen will jetzt offenbar der ehemalige Medienmogul Leo Kirch. Über seine Anwälte ließ er jetzt der Deutschen Bank eine Schadensersatzforderung in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zustellen, die die Bank allerdings zurückgewiesen hat. Die Forderung sei gegenstands- und substanzlos wird ein Sprecher der Bank in Medienberichten zitiert.

Die Forderung geht zurück auf eine Aussage des damaligen Deusche Bank-Vorstandssprec Rolf Breuer, der sich in einem Interview mit dem Wirtschaftssender Bloomberg TV über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens Kirchs äußerte. Kirch sieht in dieser Äußerung einen Stein des Anstoßes für die Insolvenz seiner Unternehmensgruppe. Da Kirch Kunde der Deutschen Bank war, habe das Kreditinstitut damit gegen seine vetraglichen Pflichten verstoßen.
 

 
Bereits im vergangenen Jahr bestätigte der Bundesgerichtshof, dass die Bank und ihr ehemaliger Chef zu einer Schadensersatzzahlung verpflichtet werden könnten, so sich durch die Aussagen ein direkter Schaden ergeben habe. Dies gilt es nun nachzuweisen, was Kirch notfalls auch auf gerichtlichem Wege tun will. Die Deutsche Bank teilte indes mit, einer gerichtlichen Auseinandersetzung "entschlossen entgegentreten" zu wollen. Sollte es zu einem Prozess kommen - was wegen der verhärteten Fronten wahrscheinlich ist-, ist mit einem Richterspruch wohl nicht vor 2010 zu rechnen.