ARD-Programmdirektorin Christine Strobl hat ihre Absicht untermauert, verstärkt in aufwendige Dokumentationen investieren zu wollen. "Unser Ziel ist es, mit großen Doku-Events bundesweit für Gesprächswert zu sorgen", sagte Strobl in München auf der Branchenveranstaltung "ARD TopDocs - Programmwerkstatt", wo sie ihre Botschaft vor allem an Vertreterinnen und Vertreter von Produktionsfirmen richtete.
Dabei machte Strobl deutlich, dass große Stoffe wohl nicht zuletzt auf Kosten kleinere Filme gehen könnten. "Wir wollen mit attraktiven und populären Themen den Nerv unserer Zuschauer und User treffen. Dabei ist uns bewusst, dass Premium-Stoffe größere Budgets erfordern. Wir sind bereit, dafür an anderer Stelle auf Liebgewonnenes zur verzichten - auch im Bereich Dokumentationen."

Eine starke Partnerschaft zwischen Doku-Schaffenden und Sendern sei "der Schlüssel zum Erfolg", betonte Wildermuth. "Und wir sehen, dass die Menschen Lust haben auf differenzierende Formate wie Dokus, Podcasts - trotz der immer wieder beschworenen TikTokisierung unserer Medienwelt."
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