Telebörse wird offenbar eingestellt

Agenturberichten zufolge will Holzbrinck bei der zur Gruppe gehörenden Verlagsgruppe Handelsblatt 190 Stellen streichen. Diese Kürzungen sollen vor allem die "Telebörse" und den Internet-Bereich betreffen. Holtzbrinck trennte sich zuvor im Streit von Handelsblatt-Geschäftsführer Nienstedt, da man sich über kostensparende und intensive Maßnahmen nicht einig werden konnte.

Die "Telebörse" wurde Anfang des Jahres 2000 als anspruchsvolles Anlegermagazin gestartet. Sie erreichte zeitweise Auflagen von bis zu 170.000 Exemplaren und ein hohes Werbeaufkommen. Gewinne konnte sie jedoch nie erzielen, denn nach dem Platzen der Technologieblase an den Börsen gingen sowohl Auflage als auch die Zahl der Anzeigenseiten bei dem Magazin stark zurück. Bei der Veröffentlichung der Handelsblatt-Gruppenzahlen für das Jahr 2001 hatte es noch geheißen, die "Telebörse" sei auf einem guten Weg.