Die Ausnahmestellung, die "Babylon Berlin" innerhalb der ARD auch zur vierten Staffel noch immer genießt, sieht man schon an der Wahl des Sendeplatzes: Wie schon seit der ersten Staffel gewohnt fällt auch diesmal der Startschuss auf dem Platz, auf dem normalerweise der "Tatort" viele Millionen Menschen erreicht. Los geht's mit den zwölf neuen Folgen am Sonntag, 1. Oktober um 20:15 Uhr.

Verglichen mit den letzten Jahren wird der lineare Ausstrahlungs-Rhythmus allerdings weiter gestrafft. Hatte man die ersten beiden Staffeln noch im wöchentlichen Turnus donnerstags ausgestrahlt, so brachte man die dritte Staffel schon in einer Doppel-Programmierung mittwochs und donnerstags innerhalb von zwei Wochen zu Ende. Und Staffel 4 ist nun innerhalb von nur vier Tagen zu sehen.

Dafür werden zum Auftakt am Sonntag ebenso wie auch am darauffolgenden Montag gleich jeweils vier Folgen am Stück gezeigt. Die restlichen vier Folgen verteilen sich dann auf den 3. und 4. Oktober, sind dann aber nicht zur Primetime, sondern erst ab 22 Uhr zu sehen. Wer die Serie linear verfolgen will, muss also ziemlich lange wach bleiben. Alternativ empfiehlt sich ein Ausweichen auf die ARD-Mediathek, wo alle Folgen ohnehin bereits kurz vorher ab dem 29. September zum Abruf bereitstehen. Einige Wochen vorher sind dort auch die ersten drei Staffeln nochmal verfügbar.

Die vierte Staffel "Babylon Berlin" beruht auf Volker Kutschers Roman "Goldstein", der auch einen neuen Blick auf das Pulverfass Berlin wirft: Den Blick von Abraham Goldstein. Der Amerikaner ist zurückgekehrt, um ein gestohlenes Juwel seines Vaters zu finden. Die Suche führt ihn von seiner jüdischen Verwandtschaft im Scheunenviertel bis in die Gemächer der Familie Nyssen. Eher nebenbei entfacht Goldstein einen Bandenkrieg, in dessen Verlauf sich das Gefüge der Unterwelt von Grunde auf ändert. Und Kommissar Rath ahnt nicht, dass der Pakt mit dem Teufel den Kampf gegen seine inneren Dämonen neu entfacht.

Geschrieben wurde die neue Staffel von Achim von Borries, Bettine von Borries, Henk Handloegten, Khyana El Bitar und Tom Tykwer. Die Regie liegt wie bisher bei Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer. In den Hauptrollen kehren Volker Bruch als Gereon Rath und Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter auf die Bildschirme zurück. Neben ihnen sind zahlreiche Schauspieler aus den ersten Staffeln wieder mit von der Partie, darunter Benno Fürmann, Lars Eidinger, Hannah Herzsprung, Christian Friedel, Udo Samel, Godehard Giese, Fritzi Haberlandt, Karl Markovics, Jördis Triebel, Ronald Zehrfeld, Meret Becker, Hanno Koffler, Martin Wuttke, Trystan Pütter und Saskia Rosendahl. Neu im Darsteller-Ensemble sind unter anderem  Mark Ivanier in der Rolle Goldstein, Barbara Philipp, Moisej Bazijan, Ronald Kukulies, Thomas Arnold, Lenn Kudrjawizki, Hannes Wegener und Max Raabe.

"Babylon Berlin" ist eine Produktion von X Filme Creative Pool in Koproduktion mit ARD Degeto, Sky und Beta Film. Verantwortliche Redakteure von "Babylon Berlin" sind Christoph Pellander und Carolin Haasis (ARD Degeto), Frank Jastfelder und Lucia Vogdt (Sky Deutschland). Produzenten für X Filme sind Stefan Arndt, Uwe Schott und Michael Polle, Koproduzenten für Beta Film sind Jan Mojto, Dirk Schürhoff und Moritz Herzogenberg. Die aktuelle Staffel wurde gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Film- und Medienstiftung NRW sowie dem German Motion Picture Fund.