Die Mitgliederversammlung des Verbandes technischer Betriebe hat den gegenwärtigen Kurs des Vorstandes gestärkt. Nicht nur der seit neun Jahren amtierende Vorsitzende Stefan Hoff wurde einstimmig im Amt bestätigt, sondern auch Bojana Nikolaidis (Vorstand Rental), Markus Osthaus (Vorstand Außenübertragung), Friedhelm Bixschlag (Vorstand Studio), Christian Sommer (Vorstand VFX) und Charlie Woebcken (Vorstand Politik). Das Ressort Postproduktion/Ton/Filmerbe übernahm Inken Griese von Cine Chromatix. Sie löst Josef Reidinger ab, der das Gremium nach zwölf Jahren verließ.

"Die einstimmige Wiederwahl des Vorstandes zeigt eindrucksvoll die Geschlossenheit der im VTFF organisierten technischen und kreativen Dienstleister", erklärte der Vorstandsvorsitzende Stefan Hoff. "Wir sehen dies als Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und als Auftrag, die Interessen unserer Mitglieder weiterhin kraftvoll und öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Am VTFF kommt in der Film- und Fernsehwirtschaft niemand mehr vorbei."

VTFF Vorstand © VTFF Der Vorstand des VTFF: Markus Osthaus, Christian Sommer, Inken Griese, Stefan Hoff, Bojana Nikolaidis, Friedhelm Bixschlag

Der im Februar erstmals veranstaltete "Green Tec Day" im Rahmen der Berlinale soll 2024 fortgeführt werden. Die vom VTFF organisierte Nachhaltigkeitsmesse für innovative Technik speziell für die TV- und Filmwirtschaft hatte auf Anhieb mehr als 400 Fachbesucher und 24 Aussteller angezogen. Das Thema "Green Shooting" ist eines der größeren Themen des Verbandes, der darüber hinaus auch seinen Teil dazu beitragen will, den Fachkräftemangel zu mindern.

Hierfür wurde eine entsprechende Kampagne beschlossen, die im Sommer laufen soll. In deren Mittelpunkt steht ein von Auszubildenden des Studio Hamburg produziertes Video zu sehen, das mithilfe vieler im VTFF organisierten Unternehmen umgesetzt wurde. Neben Nachwuchskräften will man auch um Quereinsteiger aus anderen Branchen werben.

Bei der Reform der deutschen Filmförderung sprach sich die Mitgliederversammlung für ein steuerliches Anreizsystem aus. "Auch Produktionsdienstleister wie Studios oder VFX-Unternehmen müssen förderfähig und antragsberechtigt sein, um ihre auch internationalen Kunden an den Produktionsstandort Deutschland holen zu können", erläuterte Geschäftsführer Achim Rohnke den Standpunkt des Verbandes - und zwar ohne den Zwang, zusätzlich einen deutschen Ko-Produzenten in das jeweilige Projekt einbinden zu müssen. 

"Die Technisch-kreativen Dienstleister sind naturgemäß daran interessiert, ihre Produktionsressourcen kontinuierlich auszulasten und Innovationen wie beispielsweise das virtuelle Drehen dauerhaft am Standort zu verorten. Das wird nur funktionieren, wenn Deutschland mit einem Neustart der Film- und Serienförderung auch eine verlässliche Willkommenskultur für internationale Leuchtturmprojekte entwickelt", so Rohnke.