Der KiKA stellt seine Primetime ab dem 12. Juni neu auf, ab dann greift beim Kindersender ein völlig neues Sendeschema. Jeden Tag ab 20:10 Uhr sehen die Preteens ab zehn Jahren, die man zu dieser Uhrzeit im Fokus hat, dann unterschiedliche Formate und Sendungen. Im täglichen Wechsel soll es Produktionen aus den Bereichen Live Action und Factual Entertainment zu sehen geben. Damit gehe man auf die linearen Sehgewohnheiten der jungen Zielgruppe ein und biete den Zuschauerinnen und Zuschauern "ein breites Spektrum am Abend", heißt es vom Sender. 

Im Vergleich zum bisherigen Sendeschema ist das durchaus eine große Veränderung. Bislang war es überwiegend so, dass der KiKA montags bis donnerstags in der Primetime auf ein Format gesetzt hat, das dann an allen Tagen zu sehen war. In dieser Woche war das die australische Jugendserie "First Day - Ich bin Hannah" um 20:10 Uhr, an die sich um 20:35 Uhr noch eine Ausgabe der "Jungs-WG" angeschlossen hat. Freitags setzt man in der Regel schon ab 19:30 Uhr auf einen Film, der sich bis zum Sendeschluss um 21 Uhr erstreckt - dabei wird es auch bleiben. Ausnahme ist der heutige Freitag, der 2. Juni. Da gibt es es keinen Film, sondern das Finale von "Die beste Klasse Deutschlands" ab 19:30 Uhr zu sehen. 

Für das neue Sendeschema ab dem 12. Juni hat der KiKA nun einige Formate und Reihen in Aussicht gestellt. So wird man Mystery-Inhalte wie "Die Erben der Nacht" (NDR) ebenso zeigen wie "Digiclash: Der Generationen-Contest" (ZDF), "Ansage!" (KiKA), "Ninja Nanny" (WDR) oder "Schau in meine Welt!" (rbb/KiKA/Radio Bremen/SWR/MDR/hr). Als Premiere angekündigt ist die SWR-Produktion "Edvard". Und auch bekannte Marken wie die "Die WG"-Reihen (ZDF), "Durch die Wildnis" (hr) oder "Checkpoint" (ZDF) werden künftig in der KiKA-Primetime zu sehen sein.  

"Preteens zeichnen sich vor allem durch Heterogenität hinsichtlich ihrer Mediennutzung und Interessen aus. Um dem zu entsprechen haben wir die wochentägliche lineare Abendprogrammierung über eine deutliche genreorientierte Themenkuratierung angepasst", sagt Astrid Plenk, KiKA-Programmgeschäftsführerin. Das werde sich auch auf den digitalen Plattformen des Senders widerspiegeln, so Plenk.