Nach dem "Strafgericht", dem "Jugendgericht" und der Gerichtsshow von Barbara Salesch bringt RTL im Oktober einen weiteren Klassiker aus früheren Nachmittags-Programmzeiten zurück: "Verklag' mich doch" kehrt ins Fernsehen mit neuen Folgen zurück. Wiederholungen einst für Vox entstandener Folgen laufen übrigens heute noch in recht hoher Stückzahl bei Vox Up. RTL sendet das Format beginnend am Montag, 2. Oktober, jeweils um 17 Uhr auf dem Sendeplatz, den aktuell noch "Ulrich Wetzel - Das Jugendgericht" inne hat. Anders als früher dauern die neuen Folgen auch nur 30 statt 60 Minuten. Unverändert bleibt hingegen die Produktionsfirma Filmpool.



Inhaltlich hat sich wenig geändert: Christopher Posch, der obendrein aktuell auch im um 17 Uhr laufenden "Jugendgericht" mit Richter Ulrich Wetzel zu sehen ist, mischt neben "weiteren Top-Juristen" mit. RTL verspricht in der Ankündigung "packende Rechtsfälle". Thematisiert werden sollen Konflikte am Gartenzaun, Rosenkriege im Ehebett und Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz. Das Geschehen ordnen diverse Juristen ein. Sie sollen die Zuschauerinnen und Zuschauer zudem "auch an ihrer persönlichen Gedanken- und Gefühlswelt teilhaben" lassen.

Mit "Verklag' mich doch" bewegt sich RTL spannenderweise wieder ein bisschen zurück zu klassischeren Scripted-Realitys. Besagte Sendung gehörte einst zwar immer zu den sachlicheren Formaten des Genres, wich letztlich aber nur in der genauen Ausgestaltung von Produktionen wie "Familien im Brennpunkt" ab.

 

Vox hatte sich einst übrigens von "Verklag' mich doch" getrennt, weil man mit Scripted Reality abschwören wollte. Vor über einem Jahrzehnt war diese Programmfarbe beim Sender auch noch in Form des ähnlich gelagerten "Hilf mir doch" im Programm vertreten. Und RTL zeigte einst über Jahre hinweg auf dem 17-Uhr-Slot Scripted-Realitys, angefangen von den "Schulermittlern" bis hin zu den "Betrugsfällen". 

Korrekturhinweis: Ursprünglich hatte RTL mitgeteilt, dass zunächst 14 Folgen ausgestrahlt werden - diese Information nun aber revidiert. Es seien "weit mehr Folgen geplant".