Mit der "Spätschicht" und der "Florian Schroeder Satire Show" hatte die ARD vor einigen Monaten gleich zwei Sendungen mit dem gleichnamigen Moderator eingestellt, gleichwohl aber immer davon gesprochen, Neues zu planen. Entsprechend folgt nun die konkrete Ankündigung von zehn Folgen eines Formats, das auf den Namen "Schroeder darf alles" hört und vom SWR beigesteuert wird.

Zu sehen sein soll es ab dem 19. Oktober sowohl in der ARD Mediathek als auch Linear. Im Ersten wird die Sendung am ganz späten Donnerstagabend laufen, geplant ist sie aktuell für 0:30 Uhr. Versprochen wird in der Produktion "bissige Satire für alle, "deren Moralkompass nicht nur in eine Richtung ausschlägt". Schroeder wolle Sprachrohr sein für alle, "die nicht mehr klar sagen können, wo sie eigentlich politisch und moralisch stehen".

Der Moderator sei dafür "für alle Sichtweisen offen", aber auch gleichermaßen von ihnen irritiert. Laut Sendungsbeschreibung wolle Schroeder sich auch auf keine Seite schlagen. Er sei nicht links, er sei nicht rechts. Er sei Schroeder, heißt es.

Apropos "Sichtweisen:" Die "Spätschicht" hatte einst mit einem Auftritt der Kabarettistin Lisa Fitz bundesweit für Aufsehen gesorgt. Fitz hatte bei ihrem Auftritt unter anderem von 5.000 Menschen gesprochen, die angeblich durch eine Corona-Impfung zu Tode gekommen sein sollen. Dabei stützte sie sich auf eine EU-Parlamentsinitiative der rechten französischen EU-Abgeordneten Virginie Joron vom Rassemblement National, die zugleich als Coronaleugnerin bekannt ist. Der SWR entfernte die Folge später dann komplett aus der Mediathek.