Carl Gierstorfer und Mareike Müller blicken in den vier neuen Folgen von "Charité intensiv", die ab dem 12. Oktober in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit stehen, wieder in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod. Der Untertitel der neuen Staffel lautet "Gegen die Zeit" und beschreibt dem Wettlauf, in dem das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen kämpft - bis zu dem Punkt, an dem nur noch ein Spenderorgan das Leben retten kann.
Somit geht es diesmal also explizit um das Problem und die Folgen des Mangels an Spenderorganen in Deutschland. Die Serie begleitet auch einen Nierentransplantierten, der versucht den Gesetzgeber auf die gravierende Situation aufmerksam zu machen: Jeden Tag sterben zwei bis drei Menschen in Deutschland, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten.
"Wir wollten diese komplexe Thematik von Grund auf verstehen. Welche Perspektive hat das medizinische Personal? Was erleben Patientinnen und Patienten, die mitunter Jahre auf ein Organ warten? Wir wollten dies dokumentieren; nüchtern und in all seiner emotionalen Tiefe, so dass sich Zusehende ein eigenes Bild formen können", so die beiden Filmemacher, die mit "Charité intensiv: Station 43" zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis erhielten.
Gedreht wurde diesmal neben der Berliner Charité auch im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend, wie auch schon in der ersten Staffel wird auch diesmal auf einen Kommentar aus dem Off verzichtet. Die Dokureihe ist eine Produktion von Docdays Productions im Auftrag des RBB. Der RBB wird die ersten beiden Folgen am 25. Oktober ab 21 Uhr auch in seinem linearen Kanal zeigen, schon ab dem 12. Oktober stehen alle Episoden in der ARD-Mediathek.