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Axel Springer beendet das Joint Venture mit Ringier. Die Beteiligung von wirtschaftlich 35 Prozent an Ringier Axel Springer Schweiz (RASCH) will man veräußern, Käufer ist der bisherige Partner im Gemeinschaftsunternehmen, Ringier. Das Schweizer Medienunternehmen wird damit alleiniger Eigentümer des Portfolios mit insgesamt 20 der reichweitenstärksten Magazin- und Zeitschriftentitel der Schweiz. Die Übernahme der Aktienanteile soll noch in diesem Jahr abgeschlossen sein, der Deal steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Schweizerischen Wettbewerbskommission (WEKO).

Axel Springer und Ringier arbeiten seit mehr als zehn Jahren zusammen, zuletzt lag der Fokus des deutschen Medienkonzerns aber auf einer Digital-Offensive. 2021 stieß Springer auch bereits fast sein gesamtes Osteuropa-Geschäft ab, das man zuvor mit Ringier betrieben hatte. In Polen bleiben Ringier und Axel Springer auch künftig als Joint-Venture-Partner verbunden. Gemeinsam betreiben sie dort seit vielen Jahren Medien- und Classifieds-Marken mit Digitalfokus, wie unter anderem Onet, Fakt, Newsweek, Forbes und Morizon.pl.

Springer-CEO Mathias Döpfner sagt: "Schon heute sind fast 90 Prozent unserer Umsätze aus dem Digitalgeschäft. Unser erklärtes Ziel ist es, Axel Springer zu einem rein digitalen Medienunternehmen aufzustellen. Daher ist der Verkauf unserer Anteile an Ringier Axel Springer Schweiz für uns folgerichtig, deren 20 Medienmarken bei Ringier hervorragend aufgehoben sind. Für unser Joint Venture in Polen freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit und digitales Wachstum."



Und Marc Walder, CEO Ringier AG, ergänzt: "Nach Osteuropa, Griechenland und Portugal investieren wir mit dieser Transaktion weiter in führende Medienmarken. Das Zusammenbringen der Blick-Gruppe, führend bei News und Sport, mit den etablierten, vertiefenden Inhalten des Ringier-Axel-Springer-Portfolios, stärkt uns strategisch enorm. Ich danke Axel Springer herzlich für ein sehr erfolgreiches gemeinsames Wegstück."