Mehr als 34 Jahre lang gehörte die "Lindenstraße" zum festen Inventar des deutschen Fernsehens und lockte über Jahrzehnte viele Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer am Sonntagvorabend zum Ersten, wo sie sich dann auf den neuesten Stand bringen lassen konnten, wie es Mutter Beimer und all den Anderen aus dem Straßenzug in München so ergangen ist. Nachdem in den letzten Jahren die Reichweite allerdings sukzessive gesunken war, wurde die Serie im Frühjahr 2020 eingestellt.

1.758 Folgen waren bis dahin entstanden - und die sind schon vor dem Hintergrund spannend, dass die "Lindenstraße" immer auch ein Spiegel politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen war, die häufig aktuell aufgegriffen wurden. Nun wird dieses Archiv komplett zum Streamen verfügbar gemacht - als Teil des kostenpflichtigen Streaming-Angebots ARD Plus, wo beispielsweise auch das größte "Tatort"-Archiv abrufbar ist.

Los geht's am 16. November, wenn der komplette erste Jahrgang - also die Folgen 1 bis 52 - online gestellt wird. Dann folgt an jedem Donnerstag eine weitere Staffel, so schnell wird "Lindenstraßen"-Fans das Material also nicht ausgehen. Neben dieser chronologischen Veröffentlichung gibt's rechtzeitig vor Weihnachten am 6. Dezember außerdem auch das Weihnachts-Special, in dem alle 35 Weihnachts-Episoden der "Lindenstraße" abrufbar sind. Bei der Veröffentlichung kooperiert ARD Plus mit der Release Company, wie ARD Plus ein Teil der WDR Mediagroup.

ARD Plus ist der kostenpflichtige Streamingdienst, mit dem die ARD Inhalte online verfügbar macht, die schon aus rechtlichen Gründen nicht kostenfrei in der ARD-Mediathek stehen dürfen - von den zusätzlichen Rechtekosten mal abgesehen. ARD Plus startete 2018 ursprünglich bei Magenta TV, wo es bis heute ohne weitern Aufpreis Teil des Angebots ist. Danach folgten weitere Verbreitungspartner, seit vergangenem Jahr ist ARD Plus auch mit eigener App und Website als vollwertiger Streamingdienst für 4,99 Euro im Monat am Start.

Mehr zum Thema