Eigentlich hätte es ein Tag der diplomatischen Bemühungen werden sollen, US-Präsident Joe Biden wollte nicht nur nach Israel reisen, sondern in Jordanien auch mit den Staats- und Regierungschefs der Region die Chancen für diplomatische Lösungen des Konflikts besprechen. Letzteres Treffen wurde angesichts der dramatischen Ereignisse in Gaza aber abgesagt.

In einem Krankenhaus in Gaza kam es durch Explosionen in der vergangenen Nacht zu wohl mehr als 200 Toten. Die Hamas macht dafür einen Raketen-Angriff Israels verantwortlich, die israelische Armee hingegen sieht einen misslungenen Raketenabschuss der Terrororganisation Islamischer Dschihad als Ursache der Explosion. Die Wut in der arabischen Welt ist in jedem Fall groß, die Angst vor einer weiteren Eskalation der Situation und einem "Flächenbrand" in der Region wächst.

Über die aktuelle Situation berichten mehrere Sender am Mittwochabend in Sondersendungen. Das Erste hat für 20:15 Uhr einen "Brennpunkt" anberaumt. Neben Reportagen und Analysen umfasst die 15-minütige Sendung auch ein Gespräch zwischen Moderatorin Susanne Glass und Christoph Heusgen, dem Chef der Münchner Sicherheitskonferenz. Die nachfolgenden Programme verschieben sich damit entsprechend.

Auch RTL wird erst um 20:30 Uhr in sein normales Primetime-Programm mit "Die Verräter - Vertraue niemanden" starten, um 20:15 Uhr schiebt man ein "RTL aktuell Spezial" zur Lage in Nahost ein. Moderiert wird die Sendung von Peter Kloeppel, der mit den Korrespondentinnen vor Ort, Experten und dem israel. Militärsprecher Arye Sharuz Shalicar sprechen wird.

Das ZDF zeigt sein "ZDF spezial" bereits am Vorabend im Anschluss an die "heute"-Nachrichten ab 19:20 Uhr. Moderiert wird die Sondersendung von Antje Pieper. Christian Katzer, Geschäftsführer von "Ärzte ohne Grenzen", wird in der Sendung schildern, was Ärzte im Krankenhaus in Gaza-Stadt gestern erlebt haben, darüber hinaus sollen weitere Experten Einschätzungen geben, was das für den Konflikt zwischen Israel und der Hamas bedeutet.