Aufregung zum Start in die Woche bei rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZDF: Wegen einer Bombendrohung gegen den Sender sind am Montagmorgen mehrere Gebäude auf dem Mainzer Lerchenberg evakuiert worden, darunter unter anderem das Hochhaus und das große Sendebetriebsgebäude direkt daneben. In dem Hochhaus befindet sich unter anderem die Verwaltung der öffentlich-rechtlichen Anstalt. Auswirkungen auf das Programm gab es nicht. Wie die Mainzer Polizei mitteilte, sei gegen 8:20 Uhr bei der Polizeiinspektion Mainz 3 eine Bombendrohung gegen das ZDF-Studio in Mainz eingegangen. 

Daraufhin wurden zur Sicherheit der Personen auf dem Gelände die Gebäude geräumt, Einsatzkräfte samt Sprengstoffhunden waren im Einsatz. Wie eine Sendersprecherin des ZDF um 10:30 Uhr gegenüber DWDL.de mitteilte, habe es mittlerweile aber schon wieder Entwarnung gegeben. Die 600 betroffenen Mitarbeitenden, die zwischenzeitlich in anderen Gebäuden untergebracht wurden, konnten bereits um kurz nach 10 Uhr wieder zurück in ihre Büros.

Das ZDF ist am Montag nicht als einziges bedroht worden. Gleich in mehreren Bundesländern gab es offenbar Bombendrohungen, eine reale Gefahr bestand nach aktuellem Stand aber nirgendwo. In Mönchengladbach wurde jedoch eine Gesamtschule geräumt und auch in Regensburg und Karlsruhe fand an Schulen wegen entsprechender Drohungen kein Unterricht statt. In Ludwigshafen ging eine Bombendrohung gegen das Wilhelm-Hack-Museum ein. 

Update (14 Uhr): Wie die Polizei in Mainz inzwischen mitgeteilt hat, sei die Bombendrohung gegen das ZDF per E-Mail eingegangen. Eine Bewertung durch Experten des Landeskriminalamtes des Schreibens habe ergeben, dass derzeit keine Anhaltspunkte für eine "konkrete Gefährdung" vorliegen. Das Gelände sei demnach gegen 10:15 Uhr wieder freigegeben worden.