Lange sind die großen und teils ikonischen Naturdokus der BBC im Ersten zu sehen gewesen, doch schon vor einigen Jahren entschieden sich die britischen BBC Studios zu einer Kooperation mit dem ZDF. Wenn es seither um Naturdokus ging, musste die ARD auf andere Partner setzen. Und einen solchen Partner fernab der BBC hat man jetzt in der britischen Produktionsfirma Plimsoll gefunden, die sich selbstbewusst als "weltweit größten, unabhängigen Produzenten von Natural-History-Inhalten" bezeichnet. 

Ob die Plimsoll-Produktionen es mit der BBC inhaltlich aufnehmen können, ist für die deutschen Zuschauerinnen und Zuschauer schon bald zu sehen. Ab dem 20. November zeigt Das Erste zur besten Sendezeit ab 20:15 Uhr wöchentlich immer montags die neue Naturdoku-Reihe "Ein Jahr auf unserer Erde", die Plimsoll für den britischen Privatsender ITV produzierte und an der WDR (federführend), NDR und SWR als Ko-Produzenten beteiligt waren. Bereits ab dem 13. November ist die Reihe in der ARD-Mediathek abrufbar.

Hierzulande versucht die Reihe derweil nicht nur mit schönen Bildern zu überzeugen, sondern auch mit einer für viele Zuschauerinnen und Zuschauern mutmaßlich sehr bekannten Erzählerstimme. Christoph Maria Herbst ist bei der Reihe als Erzähler mit an Bord. Die Serie zeigt, wie sich Tiere auf der ganzen Welt dem Wechsel der Jahreszeiten anpassen und die sich daraus ergebenden Anforderungen ans eigene Überleben bewältigen. Dabei sind die Tiere ebenso wie die Menschen den immer stärker werdenden Naturgewalten ausgesetzt. 

Gedreht wurde über einen Zeitraum von drei Jahren an 60 verschiedenen Orten, der Schnitt der vier Folgen dauerte 420 Tage. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl sagt: "Montag um 20:15 Uhr ist Doku-Zeit im Ersten. Hier zeigen wir unserem Publikum herausragende Produktionen mit gesellschaftlicher Relevanz und exzellente Naturfilme wie die Reihe ‚Ein Jahr auf unserer Erde‘. In atemberaubenden Bildern erzählt sie von Tierfamilien auf unserer Erde und dem Kreislauf des Lebens im Wechsel der Jahreszeiten: ein ewiger Zyklus aus Geburt und Tod, fressen und gefressen werden." Als Produzentin steht Martha Holmes hinter "Ein Jahr auf unserer Erde".