
Just in einer Phase, in der die Gruppendynamik im Haus ohnehin schon von Disharmonie geprägt ist, spaltet die Redaktion die Mitspieler in zwei Gruppen und versucht die ohnehin schon schlechte Stimmung zu eskalieren. Diese Variante erinnert stark an die vorangegangene Staffeln der Sendung, in denen das Haus in verschiedene Bereiche mit verschiedenen Privilegien unterteilt war.
"Big Brother" bestimmte jetzt einen der Kandidaten zum "Goldenen Bewohner" - namentlich: Oliver - der sich einen Hofstaat von fünf Mitbewohnern herauspicken durfte. Dadurch wird die zwölfköpfige Gruppe in zwei Hälften unterteilt. Wie der Produzent Endemol mitteilt, werden beide Gruppen unterschiedliche Behandlungen erfahren. So gibt es zum Beispiel Bier und Zigaretten für die einen, nichts hingegen für die anderen. Die Tatsache, dass einer der Kandidaten einige Nächte im Freien verbringen musste, erinnert zudem an den "Survivor-Bereich" aus Staffel fünf, in dem einige Kandidaten nur das zum Überleben Nötigste zur Verfügung hatten.
Dass man mit der neuen Wendung im Spiel versuchen will, eine Eskalation der ohnehin schon angespannten Situation im Haus zu erreichen, weist der Sender von sich. Es handele sich lediglich um einen Impuls, den man von außen in das Haus und damit in das Spiel geben wolle. Zwar könne die Besetzung der Position des "Goldenen Bewohners" wechseln, eine Rückkehr zum Konzept in vorangegangenen Staffeln, bei dem man durch Wettkämpfe die Gruppe und dadurch seine soziale Position im Haus verbessern konnte, sei nicht geplant, teilt der Sender auf DWDL.de-Nachfrage mit.
Derzeit bewegt sich die tägliche Tageszusammenfassung bei acht Prozent. Ausbaufähig nach oben sei man immer sagte eine Sender-Sprecherin auf DWDL.de-Nachfrage. Doch gemessen am Aufwand der Produktion täte der Ausbau sicher gut. Man darf gespannt sein, mit welchen Eskalationen die Sendung bald breite Aufmerksamkeit erregen will. In England sorgten jüngst rassistische Beschimpfungen der Kandidaten für einen handfesten Skandal und trieben zugleich die Quoten in die Höhe. Derartiges schloss die Produktion jedoch im Vorfeld der Sendung in Deutschland aus.