Auch wenn unter Philippe Rogge zuletzt die Zahl der Mobilfunk-Kunden bei Vodafone immerhin wieder wuchs, gibt er seinen Posten bereits zum Ende des laufenden Monats nach nur etwa zwei Jahren an der Spitze des Telekommunikations-Unternehmens wieder ab. An seine Stelle tritt Marcel de Groot, der die angestoßene Transformation des Unternehmens fortsetzen und "Vodafone trotz aller Schwierigkeiten im Markt zügig und nachhaltig auf Erfolgskurs bringen" soll.

Während Vodafone unter Rogge weniger aggressiv aufgetreten war, liest sich das erste Statement von de Groot nun etwas anders: "Wir werden weiter unsere Hausaufgaben machen. Gleichzeitig werden wir auf Angriff schalten. Und mit unserer Vodafone-DNA neu erschaffen, was schon immer in uns steckt: ein starker, schneller, mutiger und erfolgreicher Telko-Spieler. Mit Innovationen für unsere Kunden. Und einer starken Marke, die begeistert. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dieser Mannschaft Vodafone erfolgreich zu machen."

Vodafone steht nicht nur im Mobilfunk unter Druck, als größter Kabelnetzbetreiber des Landes ist man auch in besonderer Weise vom Wegfall des Nebenkostenprivilegs zur Jahresmitte betroffen. Ab diesem Zeitpunkt darf der TV-Kabelanschluss nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden, Millionen Haushalte können daher erstmals ihren TV-Versorger frei wählen - oder ganz auf einen solchen verzichten. Dies könnte dazu führen, dass Vodafone künftig erheblich weniger Haushalte mit einem TV-Signal versorgt.

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