Wie es mit Paramount Global weiter geht, ist weiterhin unklar - doch dass Paramount Global auf Dauer in der derzeitigen Aufstellung am Markt bleibt, ist ziemlich unwahrscheinlich. Nun hat sich der nächste Interessent für eine Teil-Übernahme des Geschäfts aus der Deckung gewagt: Die Private-Equit-Firma Apollo Global Management hat einem Bereicht des "Wall Street Journal" zufolge ein Angebot in Höhe von 11 Milliarden Dollar für die Übernahme von Paramount Pictures und der Paramount TV Studios Group unterbreitet.

Damit würde Apollo sämtliche Film- und TV-Produktionsaktivitäten von Paramount übernehmen und wäre bereit, mehr Geld auf den Tisch zu legen als der hochverschuldete Gesamtkonzern derzeit an der Börse wert ist. Das würde eine Aufspaltung des bisherigen Konzerns nach sich ziehen, weil Sender wie CBS, Comedy Central, Nickelodeon und MTV, aber auch die Streaming-Angebote Paramount+ und Pluto TV nicht vom Übernahme-Angebot umfasst werden.

Es gibt aber auch andere Interessenten. Ende Januar hatte die Allen Media Group von Byron Allen ein 30 Milliarden Dollar schweres Übernahme-Angebot für den Gesamtkonzern Paramount Global vorgelegt - wobei nicht ganz klar ist, welche Partner hier Kapital zuschießen würden. Skydance Media-Chef David Ellison soll unterdessen in Gesprächen mit Sahri Redstone über eine Übernahme von National Amusement sein - die wiederum die Kontroll-Mehrheit an Paramount Global halten.

Vom Tisch scheint hingegen das zwischenzeitlich andiskutierte Zusammengehen von Warner Bros. Discovery und Paramount Global. In anderen Berichten war von frühen Gesprächen über eine mögliche Streaming-Allianz von Paramount und NBC Universal zu lesen, die über eine Zusammenführung von Paramount+ und Peacock gesprochen haben. Sicher scheint derzeit also nur eines: Kaum eine Variante ist aktuell undenkbar.

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