
Auch hinsichtlich der Vermarktung von Fernseh-Inhalten sieht die Kommission keine Gefahr für den Markt, da der Absatz von Programmen der jeweiligen Sender in den jeweils anderen Ländern zu gering sei, als das es Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gäbe.
Mit der Fusion streben die Unternehmen an, einen gleichwertigen Gegenpol zu Europas größter Fernsehgruppe, der RTL Group, zu bilden. Geplant ist dieser Schritt für den kommenden Herbst, wie ProSiebenSat.1-Vorstandschef Guillaume de Posch am Donnerstag während der Bilanz-Pressekonferenz erläuterte. Dabei soll es sich allerdings nicht um eine Fusion zweier gleichberechtigter Unternehmen handeln. Stattdessen soll die SBS durch ProSiebenSat.1 übernommen wird. Neben inhaltlichen Synergien verspricht man sich aus diesem unternehmerischen Schritt vor allem Vorteile im Holding-Bereich.