Der WDR wird den Late-Night-Talk "Freitagnacht Jews" mit Daniel Donskoy ab dem 18. Juni auch im linearen Programm ausstrahlen, das hat man nun angekündigt. Die Folgen sollen dann immer am späten Freitagabend ab 23:30 Uhr zu sehen sein. "Freitagnacht Jews" erhält damit den Sendeplatz nach dem "Kölner Treff". Bislang ist dort alle 14 Tage noch "Domian live" zu sehen, dieses Format verabschiedet sich im Juni in eine Sommerpause. 

"Freitagnacht Jews" ist vor wenigen Wochen gestartet. Bis auf die Auftaktepisode waren alle Folgen ausschließlich in der ARD-Mediathek sowie auf Youtube zu sehen. Nun holt man das Format ins Fernsehen, weil sich das viele User gewünscht hätten, heißt es vom Sender. Online stehen die neuesten Ausgaben immer freitags ab 17 Uhr zur Verfügung. Zunächst werden acht Folgen von der Turbokultur GmbH produziert. 

In der neuesten Folge hat Gastgeber Daniel Donskoy die mit ihm befreundete Familie Bruck-Fischmann zu Gast. Mutter Isanna kam als sogenannter "Kontingentflüchtling" aus der damaligen Sowjetunion nach Deutschland. Sie fühlte sich in einer Dortmunder jüdischen Gemeinde gut aufgenommen und lebte dort ihr Jüdischsein. Von ihr will Donskoy wissen, was diese Geschichte mit ihren jetzt erwachsenen Kindern Garry und Rebecca macht, mit denen sie heute in Berlin lebt. 

Die Sendung ist vor allem bei Kritikern auf viel Lob gestoßen. Durch die Ausstrahlung im Fernsehen dürfte das Publikum nun noch einmal wachsen. Produzenten von "Freitagnacht Jews" sind David Hadda und Martin Danisch, Executive Producer ist Remigius Roskosch und Creative Producer ist Daniel Donskoy. Die WDR-Redaktion liegt bei Thomas Hallet und Marion Menne-Mickler.

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