Hans Sigl hört nach zwei Einsätzen als Moderator der "großen Silvestershow" im Ersten wieder auf. Das hat der unter anderem als ZDF-"Bergdoktor" bekannte Schauspieler nun auf seinem Facebook-Account bestätigt. "Aufgrund meines Drehplanes und anderer beruflicher Aufgaben kann ich dieses Mal leider nicht zur Verfügung stehen. Es hat mir zwei Mal großen Spaß gemacht", schrieb Sigl dort. Sigl hatte "Die große Silvestershow" von Jörg Pilawa übernommen, der das Silvesterprogramm bis zu seinem Wechsel zu Sat.1 präsentiert hatte. Auch Francine Jordi, die das Programm zuletzt moderierte, wird künftig nicht mehr dabei sein.

Jordi hatte ihr Aus beim Format bereits im März und ebenfalls in den sozialen Medien bestätigt. Einem Reel mit "Silvestershow"-Momenten fügte sie die Hashtags #DANKE und #aufwiedersehen bei. Am 31. Dezember 2022, als die erste Sigl-Silvestershow lief, fuhr Das Erste mit dem aufgezeichneten Programm knapp drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein, mit 14,2 Prozent lag die ARD an diesem Abend nur knapp hinter dem Live-Programm des ZDF vom Brandenburger Tor.

2023 war "Die große Silvestershow" dann deutlich weniger gefragt. Sie fiel im Schnitt auf knapp 2,4 Millionen Fans, die Quote lag mit zwölf Prozent rund vier Punkte hinter dem ZDF-Silvesterprogramm. Zulegen konnte das Format dann erst ganz zum Schluss, also in den Minuten nach Mitternacht, als knapp 20 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt gemessen wurden.

 

Für das kommende Silvesterprogramm läuft bei der ARD nun die Suche nach neuen Hosts des Formats. Gegenüber DWDL.de bestätigte der zuständige BR die Arbeit am Sendungskonzept und "intensive Gespräche" mit den Partnern ORF und SRF sowie allen Beteiligten. Details zu Programm und Moderation könne man noch nicht nennen. "Bild" spekuliert über die Idee, Florian Silbereisen durch das Silvesterprogramm führen zu lassen und beruft sich dabei auf Senderkreise. In puncto Silbereisen ist bei der ARD gerade sowieso einiges in Bewegung. Der MDR kann sich die Silbereisen-Shows in bisheriger Form nicht mehr allein leisten. Vor wenigen Wochen hieß es, es werde geprüft, ob andere Anstalten helfen können. Ein Silvester-Fest mit Silbereisen könnte da ein Teil der Lösung sein.