Seit Jahren schon fungiert Paul Ronzheimer als Vize-Chefredakteur bei "Bild" und sorgt mit seinen Reportagen aus Kriegs- und Krisengebieten, etwa aus der Ukraine oder Afghanistan, regelmäßig für Aufsehen. Dafür gab's reichlich Anerkennung - auch von Kolleginnen und Kollegen außerhalb des Springer-Konzern. Um den Journalisten noch enger an das eigene Haus zu binden, hatte Springer ihn im vergangenen Jahr zum markenübergreifenden journalistischen Gesicht gemacht. Seither ist Ronzheimer mit seinen Recherchen, Reportagen und Live-Berichten auch bei "Welt" und "Politico" präsent.
Demnächst wird Paul Ronzheimer allerdings auch abseits seiner Springer-Berichterstattung vor der Kamera zu sehen sein - und zwar überraschend in Sat.1. Der Privatsender wird am Donnerstag im Rahmen des Screenforce Festivals in Düsseldorf ein neues Primetime-Format mit dem Reporter ankündigen. Entsprechende Informationen, über die zuerst "Medieninsider" berichtete, liegen auch DWDL.de vor.
Kurios: Nicht Sat.1, sondern der Springer-Verlag ist es, der am Mittwoch gegenüber "Medieninsider" offiziell bestätigte, dass Paul Ronzheimer eine Sendung in Sat.1 bekommen wird. In Unterföhring hält man sich auf Nachfrage hingegen noch bedeckt und verweist auf das bevorstehende Screenforce Festival, bei dem man die neuen Programme für den Sender vorstellen werde.
In jedem Fall ist die Verpflichtung von Paul Ronzheimer ein echter Coup für Sat.1, wo man in der Primetime zuletzt eher selten mit relevanten Informationsformaten von sich reden machte. Inhaltliche Details zu dem Format, bei dem es sich nach DWDL.de-Informationen um eine mehrteilige Reportage handelt, sind bislang ebenso wenig bekannt wie der Sendeplatz, auf dem es der Privatsender ausstrahlen wird.