• WDR 3© WDR
    Die geplante Reform des Kultursender WDR 3 schlägt weiterhin hohe Wellen. Die Initiative "Die Radioretter", in der sich Kulturschaffende zusammengetan haben und in einem Offenen Brief an WDR-Intendantin Piel scharfe Kritik übten, hat inzwischen über 12.500 Unterstützer auf ihrer Website die-radioretter.de gefunden. Solidaritäts-Adressen kamen inzwischen unter anderem auch vom Bundesvorstand der Fachgruppe Medien in ver.di. Dieser öffentliche Protest führte auch dazu, dass der WDR-Rundfunkrat die Reform nicht abgenickt hat, sondern die Geschäftsleitung stattdessen gebeten hat, dem Programmausschuss  ein Gesamtkonzept für WDR 3 und WDR 5 vorzulegen. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz hatte schon in seinem Antwortschreiben auf den Offenen Brief betont, dass man WDR 3 und WDR 5 gemeinsam betrachten müsse. Schließlich gelte es, die beiden Sender so aufeinander abzustimmen, dass sie sich nicht doppeln, sondern ergänzen. "Der Rundfunkrat des WDR und sein Programmausschuss sehen diese Beratungen in den Gremien und die Diskussion in der Öffentlichkeit als Chance, die von der Geschäftsleitung vorgetragenen Argumente unter Beachtung der Besonderheiten von WDR 3 als Kulturwelle intensiv abzuwägen und die Intendantin entsprechend zu beraten", erklärte die Programmausschuss-Vorsitzende Petra Kammerevert.
  • WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz© WDR/Herby Sachs
    Beim WDR sieht man die Zurückhaltung des Rundfunkrats gelassen und will das neue Konzept nun laut "FAZ" am 20. März vorlegen. Der "Süddeutschen" sagte Hörfunkdirektor Schmitz: "ich finde gut, dass wir nochmal eine Diskussion bekommen". Verständnis für die scharfen Proteste hat er allerdings nicht: "Wenn gekürzt werden sollte, könnte ich die Proteste ja verstehen, aber wir kürzen nichts, wir schichten lediglich Ressourcen um." Zudem handle es sich um "relativ geringfügige Änderungen. Am Charakter von WDR 3 ändere sich dadurch nichts. Die Kritiker kritisieren die Pläne hingegen als "undurchdacht". "Die allmähliche Zurichtung eines anspruchsvollen Kulturprogramms in ein leicht konsumierbares Häppchenangebot ist nicht nur schädlich, sondern auch gescheitert. Und die Fortsetzung falschen Denkens löst nicht die Probleme, die es schuf", schrieben sie in ihrem Offenen Brief. Die Antwort von WDR-Hörfunkdirektor Schmitz gibt es ebenfalls in Form eines Offenen Briefes.
  • bigFM© bigFM
    bigFM hat einen neue Imagekampagne mit dem Claim "Du hörst uns. Und wir hören Dich." gestartet. Damit wolle man zum einen seine Musikkompetenz unterstreichen, zum anderen deutlich machen, dass keiner näher an der jugendlichen Hörerschaft dran sei als bigFM. Das ganze Jahr gibt es dafür wechselnde Slogans, den Anfang macht im März "Ich versteh meine Eltern einfach nicht. Vielleicht sollt ich die Musik doch mal leiser drehen?". bigFM-Geschäftsführer Kristian Kropp: "Frech, innovativ und unkonventionell – das ist bigFM. Und so stellen wir uns auch in unserer aktuellen Kampagne dar. Wir sehen uns in der Verantwortung als Innovationsführer, im Jugendhörfunk die relevanten und aktuellen Themenfelder anzusprechen, die junge Menschen bewegen. Um dieses Versprechen zu erfüllen, gehen wir noch tiefer in den Dialog mit unseren Hörern." Die Kampagne wird unter anderem in Print-Medien geschaltet, findet aber auch ihre Verlängerung auf der eigenen Website, wo Hörer über die "Shoutbox" Statements zu verschiedensten Themen in den Shows abgeben können und Musikfavoriten wählen können.
    bigFM-Kampagne März 2012© bigFM
  • Maik Lenze© Regiocast Digital
    Maik Lenze übernimmt zum 1. Mai die Vermarktungsleitung beim Fußball-Radio 90elf. In dieser Funktion zeichnet er für die gesamte Palette der Vermarktungsaktivitäten von 90elf verantwortlich. Lenze kommt von laut.fm, wo er seit 2010 die Audiovermarktung des Online-Musikangebots strukturierte und ausbaute. Davor führte er als Verkaufsleiter das nationale Vertriebsteam von AS&S Radio. "Mit Maik Lenze konnten wir unseren Wunschkandidaten für diese Position verpflichten. Er ist ausgewiesener Experte und hat das Know How, um das Vermarktungspotenzial von 90elf voll auszuschöpfen. Mit dem Engagement von Maik Lenze machen wir einen wichtigen Schritt beim Ausbau unserer eigenen Vermarktungsstrukturen", so Florian Fritsche, Geschäftsführer des 90elf-Veranstalters Regiocast Digital.
  • Jessica Wahls/MDR JUMPJessica Wahls, bekannt geworden als Sängerin der "Popstars"-Band "No Angels", verstärkt die Musikredaktion von MDR JUMP. Wellenchef Ulrich Manitz: "Sie soll die 'Stimme unserer Musik' werden. Jessica Wahls wird unseren Hörerinnen und Hörern in Zukunft neue Künstler, Songs und Alben vorstellen sowie die News aus der Musikwelt präsentieren. Darüber hinaus wird sie Interviews mit Stars führen und mit Musikthemen unser Programm bereichern." Noch eine Neuerung gab's bei MDR JUMP Anfang der Woche: Seitdem gibt's montags bis freitags um 8:40 Uhr sowie im MIttagsmagazin die neue Ratgeber-Rubrik "Umschau-Quicktipp" mit "verbraucherorientierten Serviceinformationen für junge Erwachsene". Das Besondere: Es handelt sich um eine trimediale Rubrik: Die Beiträge gibt's nicht nur zusätzlich auch im Web, sondernauch im MDR Fernsehen in der "Umschau". Shon bislang gab's samstags "Umschau bei JUMP", die neue Rubrik ist quasi eine Weiterentwicklung.
  • Hit-Radio Antenne© Hit-Radio Antenne
    Zwei Abgänge muss einem Bericht von radioszene.de angeblich Hit-Radio Antenne verkraften. Morgenshow-Moderator Schollmayer soll demnach vor einem Wechsel zum Konkurrenten radio ffn stehen und dort ab Juli nachmittags moderieren. Einen offizielle Bestätigung für diesen Bericht gab es bislang nicht. Daneben steht "Radioszene" zufolge auch Nachrichtensprecher und stv. Chefredakteur Torben Hildebrandt vor dem Abgang in Richtung NDR.
  • ARD© ARD/DWDL
    Anlässlich der CeBIT hat die ARD in Zusammenarbeit mit dem ADAC ihren Verkehrsservice verbessert. So werden nun auch die Bewegungsdaten von Staumeldern, die ein Smartphone nutzen, sowie von mehr als 150.000 Nutzfahrzeugen ausgewertet, um stockenden Verkehr schneller zu erkennen. Gleichzeitig haben die ARD-Wellen die technische Ausstrahlung von TMC (Traffic Message Channel) optimiert. Navigationsgeräte erhalten die Meldungen damit schneller. Zudem wurden die TMC-Dienste bundesweit verlinkt, wodurch der Wechsel zwischen den Sendegebieten problemloser vonstatten gehen soll. Parallel hat die ARD begonnen, Verkehrsmeldungen im Digitalradio auf Basis des TPEG-Protokolls auszustrahlen. Navigationsgeräte künftiger Bauart sollen damit noch präzsiere Informationen auswerten können. Schon seit 1997 strahlt die ARD Verkehrsmeldungen unhörbar im TMC aus und füttert damit Navigationsgeräte, von denen in Deutschland rund 25 Millionen im Einsatz sind.