• Formel 1© RTL / Lucas Gorys
    Die ARD verzichtet in ihren Radiowellen ab dem kommenden Jahr auf die Liveberichterstattung von der Formel 1 und spart sich damit einen "deutlich sechsstelligen Betrag" für Produktion, Logisting und Berichterstattung. Aufwand und Ertrag hätten aus Sicht der Hörfunkdirektoren in keinem sinnvollen Verhältnis mehr gestanden. In den Nachrichten und Sportsendungen wird aber weiterhin über die Ergebnisse und wichtige Neuigkeiten rund um die Forme 1 berichtet. Einen Teil des frei werdenden Geldes wird die ARD stattdessen in einen neuen, vorerst auf ein Jahr befristeten Fonds, mit dem investigative Recherche im Sportbereich finanziert werden soll. Nach einem Jahr werden diese Entscheidungen überprüft - eine Rückkehr zur Formel 1-Liveberichterstattung erscheint aber sehr unwahrscheinlich. Joachim Knuth, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission: "Unsere Hörerinnen und Hörer interessieren sich nicht nur für aktuelle Sportergebnisse - sie wollen auch wissen, was hinter Erfolg und Misserfolg steckt. Das haben wir zuletzt miterlebt etwa bei der Berichterstattung über die Steueraffäre Uli Hoeneß, beim Doping-Skandal um Lance Armstrong oder auch beim Fußball-Wettskandal 2009, der monatelang die Berichterstattung prägte."
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    ARD© ARD/DWDL
    Bislang betreiben die ARD-Radios in Washington D.C. nicht weniger als drei getrennte Büros mit insgesamt acht Korrespondenten. Nun haben die Intendantinnen und Intendanten entschieden, daraus ein neues, gemeinsam finanziertes Hörfunkstudio unter Federführung von NDR und WDR zu machen, das 2015 seinen Betrieb aufnehmen soll. Die Zahl der Korrespondenten wird dann auf sechs reduziert. Durch intensivere Zusammenarbeit bei Planung und Berichterstattung sollen damit keine qualitativen oder quantitativen Einbußen in der Berichterstattung einher gehen. Jährliche Ersparnis mittelfristig: Satte 700.000 Euro, die aber an anderer Stelle ins Auslandskorrespondentennetz investiert werden. Mindestens 500.000 Euro sollen dabei dem Verstärkungs-Fonds für die Auslandsberichterstattung zugutekommen. Mit 180.000 Euro soll das ARD-Studio Madrid personell und logistisch aufgestockt werden. Ein zweiter Korrespondent soll dort nicht allein für die iberische Halbinsel, sondern auch für Berichterstattung aus Nordafrika zuständig sein.
  • Peter Urban© NDR/Klaus Westermann
    "Kultmoderator Peter Urban geht in den Ruhestand", verkündete der NDR per Pressemitteilung. Ein kompletter Abschied ist es aber nicht. Er ist künftig zwar nicht mehr als Musikredakteur des NDR tätig, wird aber weiterhin als Moderator im Radio zu hören sein und auch weiter den Eurovision Song Contest kommentieren - für die Hörer und Zuschauer ändert sich also nicht zu viel. Am Mittwochabend wurde er trotzdem im Radiohaus am Hamburger Rothenbaum offiziell verabschiedet. Lutz Marmor: "Peter Urban hat die Großen der Popkultur interviewt. Viele seiner Porträts im Radio sind legendär, seine Sendungen Kult, in der Stimme unverwechselbar. Schön, dass er auch in Zukunft den Eurovision Song Contest kommentieren wird." Joachim Knuth, Programmdirektor Hörfunk: "Peter Urban hat die Radioprogramme des NDR nachhaltig geprägt. Seine Moderationen zeichnen sich durch feine Ironie und große Sachkenntnis aus. Wir sind sehr froh darüber, dass er uns als Moderator in unseren Radioprogrammen erhalten bleibt."
  • Berliner Rundfunk 91.4© Berliner Rundfunk 91.4
    Detlef Noormann, Geschäftsführer und Programmdirektor beim Berliner Rundfunk 91.4, ordnet sein Führungsteam nach dem Abgang des bisherigen Produktmanagers Johannes Götze, der sich auf seine eigene Agentur konzentrieren will, neu. Morgenmoderator Simon Kober steigt zum 1. Juli zum stellvertretenden Programmdirektor auf, wird aber auch weiterhin den "Frühfunk" moderieren. Mark Schubert, bislang Leiter Nachrichtenservices der RaS Radio Service Berlin GmbH wechselt als Chefredakteur zum Berliner Rundfunk 91.4. Seine Stelle bei der RaS übernimmt seine bisherige Stellvertreterin Silvana Katzer. Götze soll dem Unternehmen als Berater für Sonderprojekte zur Verfügung stehen.
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    ARD© ARD/DWDL
    Vom 13. Juli bis zum 7. September schließen sich zum fünften Mal neun Kulturradios der ARD für das "ARD-Radiofestival" zusammen und bieten ihren Hörerinnen und Hörern bundesweit das Beste aus Klassik und Jazz, Lesungen, Gespräche mit Prominenten und eine internationale Feature-Reihe. Jeden Abend zwischen 20.05 und 24 Uhr senden Bayern 2 plus, hr2-kultur, kulturradio des rbb, MDR Figaro, NDR Kultur, Nordwestradio, SR 2 KulturRadio, SWR2 und WDR 3 ein gemeinsames Programm: von Montag bis Freitag mit den Sendestrecken "Das Konzert", "Die Lesung", "Das Gespräch" und "Jazz", mit "Oper" am Samstag, mit "Das Konzert, "Das Feature" und "Bayern 2-Nachtmix" am Sonntag. Bei 14 Konzert- und Opernhöhepunkten der Saison ist das Festivalradio der ARD live dabei, darunter beim kompletten "Ring des Nibelungen" aus Bayreuth, beim Jubiläumskonzert "50 Jahre Jugend musiziert" aus Berlin, bei der Saisoneröffnung der Berliner Philharmoniker, beim Wagner-Abend des Schleswig-Holstein Musik Festivals, beim MDR Musiksommer, beim Festival RheinVokal, beim Haydn-Festival Brühl oder bei der "Last Night of the Proms" von den BBC Proms.