Matthias Holtmann© SWR/Tom Oettle
SWR-Kultmoderator Matthias Holtmann hat sich pünktlich zu seinem 65. Geburtstag verabschiedet. Am Freitag vergangener Woche bestätigte er in der Sendung "SWR 1 Leute": "Ich werde mit der Radiomoderation für den SWR aufhören." Und weiter: "Es ist ein Stück von meinem Leben, was da - hoffentlich - zurückbleibt." Holtmann, der seit einigen Jahren an Parkinson erkrankt ist, verabschiedete sich beim Sommerfestival auf dem Stuttgarter Schlossplatz mit einer Folge "Pop & Poesie in Concert" vom Publikum. Holtmann war seit 35 Jahren für den SWR bzw. dessen Vorgänger SDR tätig. Der SWR hat Holtmann mit einem umfangreichen Online-Angebot geehrt.

Sport1.fm© Sport1
Sport1.fm verabschiedet sich mit einem Rekord aus der Bundesliga-Saison: 1,17 Millionen Streaming-Sessions (also Abrufe mit einer Dauer von mindestens 60 Sekunden) wurden am 34. Spieltag gezählt, damit war es das reichweitenstärkste Fußball-Wochenende seit dem Senderstart im Juli 2013. Die Zahlen umfassen die Spiele der 1. und 2. Bundesliga. Der bisherige Rekordwert stammte vom 23. Spieltag Ende Februar/Anfang März, als erstmals die Millionen-Marke geknackt worden war. In den kommenden Tagen überträgt Sport1.fm auch noch die Endspiele in Champions League und DFB-Pokal sowie die Relegationsspiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga.

Jürgen Brautmeier© LfM
Jürgen Brautmeier, Direktor der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien, hat sich für eine Beschränkung der Werbung bei den WDR-Radiosendern von 90 auf 60 Minuten ausgesprochen - und ist damit auf Linie mit Medien-Staatssekretär Marc-Jan Eumann. Brautmeier will damit die privaten Lokalradios stärken: "Die Lokalsender in NRW müssen sich gegen sechs gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche WDR-Programme behaupten. Auch durch die Formatierung der WDR-Programme werden immer wieder große Herausforderungen an den Lokalfunk in NRW gestellt", schrieb Brautmeier in einem Beitrag für die neueste Ausgabe des Fachmagazins promedia. Erst kürzlich hatte die LfM den Zuschlag für eine neue UKW-Frequenzkette an das deutsch-türkische Radio Metropol FM vergeben. Die Lokalsender, die sich ebenfalls beworben hatten und dort einen neuen Jugendkanal starten wollten, gingen leer aus und beschwerten sich bitterlich. Die WDR Mediagroup, die für die Werbezeitenvermarktung beim WDR verantwortlich zeichnet, warnt vor einer solchen Werbezeitenbegrenzung und hat dazu im vergangenen Jahr eine Studie vorgelegt, die darlegt, dass dadurch die Gattung als Ganzes geschwächt werde, u.a. weil die Werbewirtschaft dann große Teile der Bevölkerung gar nicht mehr kampagnentauglich übers Radio ansprechen könne. Zudem würde die Nachfrage das Angebot übersteigen, was zu einer Erhöhung des Preisniveaus führen würde, so die Studie.

Markus Pürzer© 106.4 Top FM
Markus Pürzer wird zum Monatsanfang neuer Programmchef von 106.4 Top FM, Regionalsender für die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Landsberg. Er kommt von Radio Charivari, wo er zunächst Moderator und Leiter der Morningshow war und zuletzt die Nachmittagssendung verantwortete. "Markus Pürzer ist ein hervorragender und erfahrener Programmmacher. Zudem ist er ein ausgezeichneter Moderator. Wir freuen uns sehr, dass er die weitere Entwicklung von 106.4 TOP FM prägen wird", so Geschäftsführer Hans Kuchenreuther. Pürzer: "Ich bin im Sendegebiet von 106.4 TOP FM aufgewachsen. Ich freue mich darauf, für die Menschen aus meiner Heimatregion ein unverwechselbares Radio zu machen."

Konrad Schwarz© Antenne Bayern
Konrad Schwarz wechselt als Leiter der Programmgestaltung zu Rock Antenne. Er kommt vom Schwestersender Antenne Bayern, wo er seit 2008 als Redakteur in der Programmgestaltung tätig war.  Schwarz berichtet direkt an Guy Fränkel, Programmchef und Geschäftsführer von Rock Antenne. Personalien gibt's auch von Antenne-Bayern-Vermarkter SpotCom: Claudia Rudisch verstärkt als Mediaberaterin das Service & Consulting Team. Sie war zuletzt für MediaCom tätig. Neu dabei ist außerdem Sabine Wittmann, die SpotCom in der Spot Coordination unterstützt.

Deutscher Radiopreis© Radiopreis
Am kommenden Sonntag endet die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Deutschen Radiopreis, über dessen Vergabe eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts entscheidet. Vorsitzender ist auch in diesem Jahr DWDL-Chefreporter Torsten Zarges. Die weiteren Jury-Mitglieder: Georg Bergheim, Stefan Kolle, Friedrich-Wilhelm Kramer, Matthias Lührsen, Yvonne Malak, Marina Riester, Inge Seibel-Müller, Wilfried Sorge, Viktor Worms, Nadia Zaboura. Vergeben wird der Deutsche Radiopreis am 3. September im Rahmen einer festlichen Gala im Hamburger Hafen. Jury-Vorsitzender Torsten Zarges: "Uns als Jury steht in den nächsten Wochen erfahrungsgemäß sehr viel Arbeit bevor. Darauf freuen wir uns, weil wir hoffentlich auch dieses Jahr eine Menge beeindruckender Radio-Leistungen zu hören bekommen. Besonders gespannt sind wir auf die Einreichungen in der neu eingeführten Newcomer-Kategorie, mit der wir den talentierten Branchennachwuchs noch stärker in den Vordergrund rücken möchten." Grimme-Direktorin Frauke Gerlach: "Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen, die die gesamte Bandbreite der Kategorien des Deutschen Radiopreises abdecken und die Vielfalt und Dynamik des Mediums widerspiegeln. Worüber lacht man im Radio? Wie bereitet man Informationen und Nachrichten auf? Was sind die innovativen Formate von morgen? Die Jury wird die Qualität, Stärken und Möglichkeiten des Mediums ausloten."