Kronehit© Kronehit
Der österreichische Privatsender Kronehit hat eine App auf den Markt gebracht, die das klassische Radio mit den Vorteilen von Streamingdiensten verknüpfen soll. "Kronehit Smart" ermöglicht es den Nutzern, einen individuellen Musikstream zu hören, zu den Nachrichten, Moderationen und Werbeblöcken kehren die Hörer aber immer wieder zurück ins Programmschema. Je nach Dauer der Songs hören sie den Wortanteil also zu unterschiedlichen Zeiten. Die Nutzer können auch einzelne Songs überspringen und zurückspulen. Eine Android-App gibt es seit Anfang Juli, in dieser Woche kam auch die iOS-App auf den Markt. Geplant ist zudem eine Funktion, mit der die User einzelne Songs liken oder disliken können, das soll die Musikauswahl noch individueller machen. Noch ist diese Funktion aufgrund von "geltenden Musikrechten" aber nicht implementiert.


egoFM© egoFM
In Bayern stehen am heutigen Donnerstag einige Entscheidungen bezüglich DAB+ auf der Tagesordnung des Medienrats der BLM. Für gewöhnlich werden dort die Empfehlungen des Hörfunkausschusses angenommen - und das würde bedeutetn dass der landesweite DAB+-Platz an egoFM geht, das dafür die bislang lokalen Plätze in München, Augsburg, Nürnberg und Ingolstadt abgibt. Um den landesweiten Platz hatten sich laut radiowoche.de noch Radio Arabella, Radio TEDDY, rt1 in the mix und Star FM beworben.

Radio Primaton© Radio Primaton
Das in Schweinfurt ansässige Radio Primaton wird wie radiowoche.de weiter berichtet aller Voraussicht nach ein eigenes Jugendradio starten können: Das "Radio Hashtag+" wird voraussichtlich den Zuschlag für den freien Sendeplatz auf DAB+ in Unterfranken bekommen, so zumindest die Empfehlung des Hörfunkausschusses. Zielgruppe sind Hörer zwischen 10 und 29 Jahren, versprochen wird ein informatives, unterhaltsames und moderiertes Vollprogramm. egoFM, das sich ebenfalls beworben hatte, wird wie eingangs geschrieben ohnehin mit einem landesweiten Platz bedacht, keinen Zuschlag gibt's für einen Radiosender der "Main Post" sowie ein Schlagerradio der Funkhäuser Aschaffenburg und Würzburg.

Media Broadcast© Media Broadcast
Im Februar kündigte Media Broadcast an, sich im Zuge einer strategischen Neuausrichtung auf digitale Wachstumsfelder und Serviceleistungen konzentrieren zu wollen und sich daher zum 30. Juni 2018 von seinem analogen UKW-Geschäft zu trennen. Nun steht fest: Die UKW-Infrastrukturen (Antennen und Sender) sollen im Rahmen einer elektronischen Auktion an den Meistbietenden versteigert werden. Dabei arbeitet man mit der Newtron AG zusammen, die Auktionsplattform betreibt, im Vorfeld berät und alle Beteiligten schulen wird.

DAB+© MDR
Apropos Media Broadcast: Das Unternehmen hat sich um den Betrieb der DAB+-Plattform in Bremen beworben, hat dort aber einen Konkurrenten: Die neu gegründete Stadtmusikanten Radioservices UG aus Pulheim, ein Konsortium der Central FM Media GmbH und der lulu Media GmbH, beide sind Hörfunkveranstalter. Die Stadtmusikanten setzen dabei auf "Boxed DAB+ Transmission"-Sendeanlagen, die mit adaptiver Precorrection arbeiten und so in Etwa die fünffache ERP-Leistung verglichen mit Small Scale DAB+ Anlagen. "Wir können einem Radiosender die Verbreitung über DAB+ zu viel günstigeren Konditionen anbieten, als sie bisher im Markt üblich sind”, sagt Geschäftsführer Jan Lüghausen. "Wir bringen die Musik in die Stadt und können auf jeden Fall schon sagen, dass es Interesse an DAB+ in Bremen gibt. Wir planen, vergleichbar mit der Ausschreibung in Leipzig, mit etwa 15 Programmen. Und wir haben bereits genug Interessensbekundungen von Sendern vorliegen um schon Morgen einen Mux für Bremen und Bremerhaven starten zu können."