Judith Eberth, Dominik Schottner© Deutschlandradio/Christian Kruppa
Schon im Sommer vergangenen Jahres wurden Pläne bekannt, dass Deutschlandfunk Nova nicht mehr allein aus Köln, sondern während der abendlichen Strecke aus Berlin senden wolle. Nun ist es soweit: Am heutigen 1. März startet das neue Abendprogramm "Ab 21 - Willkommen im Nova-Club". Zwischen 21 Uhr und Mitternacht melden sich die Moderatoren Judith Eberth und Dominik Schottner montags bis freitags aus Berlin. "Ab 21" löst die bisher unmoderierte Sendung "Soundtrack" ab, die künftig ab Mitternacht zu hören sein wird. Programmdirektor Andreas-Peter Weber: "Wir wollen mit dem zweiten redaktionellen Standbein für Deutschlandfunk Nova mehr kreativen Freiraum für die Themen schaffen, die unsere Zielgruppe bewegen. ‚Ab 21‘ bietet ein urbanes Programm, kantig, meinungsstark, trendbewusst und nah dran am Publikum zwischen den Hörsälen und Clubs der Republik."

Deutschlandfunk - neues Markenkonzept© Deutschlandradio
"Ab 21" soll Platz für Gespräche und Reportagen bieten, aber auch Musik bleibe fester Bestandteil. Neben ausgewählten Titeln abseits des Mainstreams werden regelmäßig Bands und Künstler ins Studio eingeladen. Ein Schwerpunkt liegt aber auf journalistischen Serien.  Zum Sendestart startet "Job und Vorurteil", ein multimediales Format, in dem Makler, Türsteher oder Mordkommissare erzählen, wie viel Wahrheit in den Berufsstereotypen steckt. "Startup and down" erzählt Geschichten von Startups, die schöner nicht hätten scheitern können. Mit der neuen Abendstrecke sind noch weitere Programmänderungen verbunden. Montags bis freitags wird ab 18 Uhr die aktuelle Berichterstattung durch das Verschmelzen der Tageszusammenfassung mit der anschließenden "Redaktionskonferenz" zu einem zweistündigen "Update". Das erfolgreiche Format „Eine Stunde History“ läuft künftig am Montag um 20.00 Uhr. Die Spezialsendungen „Eine Stunde Musik“, „Green goes Black“ und „Festival“ entfallen hingegen. Am Sonntagabend gibt's zwischen 19 und 21 Uhr Highlights aus der "Ab 21"-Woche zu hören.

DAB+© MDR
Der Absatz von Digitalradios nach dem DAB+-Standard zog im vergangenen Jahr nach Zahlen des Home Electronics Market Index, der von der gfu Consumer & Home Electronics GmbH veröffentlicht wird, an. Demnach gingen 2017 1,3 Millionen DAB+-Geräte über den Ladentisch, 11,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg in diesem Segment dentsprechend analog auf 198 Millionen Euro an. Im Gegenzug werden deutlich weniger UKW-Geräte verkauft, das Sgement der HiFi-Tuner mit UKW-Empfang verzeichnet demnach ein Minus von 35 Prozent, der gesamte "Personal-Audio"-Bereich sank um 12,7 Prozent. Laut Digitalradio Büro Deutschland ist die tatsächliche Zahl der verkauften DAB+-Radios noch höher, weil der HEMIX den Gesamtmarkt nicht vollständig abbildet. So werden  nur verkaufte Radios und die erzielten Umsätze im deutschen Endverbrauchermarkt, abgebildet, nicht aber beispielsweise Autoradios, die direkt ab Werk eingebaut werden. Kürzlich gab es bereits Zahlen, dass inzwischen 40 Prozent der Neuwagen über DAB+-Radios verfügen, fast doppelt so viele wie ein Jahr zuvor.

D

rbb – Bloß nicht langweilen© rbb
amit man mit den Digitalradios auch das entsprechende Programm empfangen kann, verdichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg das DAB+-Netz in Berlin und Brandenburg. Die Rundfunkanstalt nimmt am 1. März 2018 den Sender am Scholzplatz auf Kanal 10B in Betrieb. Mit der Netzverdichtung durch den Sender Scholzplatz wechselt das Programm Cosmo vom DAB+ Kanal 7D auf den DAB+ Kanal 10B. Über diesen Kanal wird Cosmo in Berlin und auch in weiten Teilen von Brandenburg zu empfangen sein. Die Programme SWR Aktuell und Bayern plus laufen künftig über den Kanal 7D. Nach der Programmumstellung in den DAB+ Sendernetzen des rbb erfolgt am 27. März 2018 die Inbetriebnahme zweier weiterer DAB+-Sender in Brandenburg an den Standorten Calau und Casekow.

Radio Roland© ffn Mediengruppe
Im Dezember bekam die ffn-Mediengruppe bereits grünes Licht, einen neuen Schlagersender in Bremen starten zu dürfen, nun steht der Sendestart endlich kurz bevor: Am 8. März geht "Radio Roland" auf der UKW-Frequenz 96,1 MHz offiziell auf Sendung, derzeit ist bereits ein Testprogramm zu hören. Musikalisch verspricht man über 70 Prozent Musikanteil an Deutsch-Pop und Schlagern, Kernzielgruppe sind 39- bis 69-Jährige. Der Sender will seine Hörer auch mit allen relevanten aktuellen Infos aus Bremen versorgen. Positioniert wird "Radio Roland" als "Wohlfühlsender".

Radio Ton© Radio Ton
Wer sich darüber aufregt, dass sich im Radio ständig die gleichen Lieder wiederholen, der ist zwischen dem 19. und 23. März bei Radio Ton richtig. Dann laufen nämlich wieder die 1.000 meistgewünschten Songs. Los geht's am Montag, 19. März in der "Guten Morgen Show" mit Platz 1.000, der meistgewünschte Song läuft dann am 23. März gegen 14 Uhr. Die Aktion gibt's jedes Jahr, in der Vergangenheit haben es Metallica, Led Zeppelin und Bryan Adams an die Spitze geschafft. Die Musikwünsche werden nicht nur online gesammelt, zusätzlich wird der in Heilbronn ansässige Sender auch Firmen der Region aufsuchen, die sich online dafür bewerben können. Mitarbeiter des Senders kommen dann vorbei, verteilen Freiland-Ostereier und sammeln Musikwünsche der Mitarbeiter ein. Eine Aktion steht auch beim Hit-Radio FFH bevor: Am 2. März gibt's den ganzen Tag über nur Songs aus den 90ern. Auch hier entscheiden die Hörer per online-Abstimmung.