Sports-Update vom 17. Oktober
DFB-Pokal im Ersten, Formel 1-Interesse lässt nach
© RTL / Lukas Gorys
Die ARD wird erwartungsgemäß den Zuschlag für den DFB-Pokal erhalten - einzig die Zustimmung des Liga-Vorstands muss noch abgewartet werden. Außerdem: Die Formel 1 erreicht bei RTL nach Vettels WM-Sieg deutlich weniger Zuschauer...
© neo.n / photocase.com Ein im Mai verhängtes Pfändungsurteil gegen den ehemaligen Chef der BayernLB, Gerhard Gribkowsky, ist rechtskräftig geworden. "Wir haben unsere Ansprüche geltend gemacht und Vermögenswerte gesichert", bestätigte ein Sprecher der Bank gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Gribkowsky sitzt derzeit wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit, Steuerhinterziehung und Veruntreuung von Vermögen der Landesbank in Untersuchungshaft. Ab der kommenden Woche geht es vor dem Landgericht München um die Frage, welche Rolle Schmiergeldzahlungen in der Vergangenheit spielten. Formel 1-Boss Bernie Ecclestone, so der Vorwurf, soll den Banker einst bestochen haben (Sports-Update vom 19. September).
© DFB Es ist wohl keine Überraschung, mit der im Zuge des Pokers um den DFB-Pokal zu rechnen ist. Medienberichten zufolge soll die ARD den Zuschlag für die Rechte für die Zeit zwischen 2012/13 und 2015/16 erhalten haben - auch weil es kaum Wettbewerb gegeben hat. Laut "FAZ" soll die ARD jährlich rund 27 Millionen Euro bezahlen, Sky bezahlt für die Pay-TV-Rechte deutlich weniger als zuletzt, sodass die Einnahmen klar unter den bisherigen 50 Millionen Euro pro Saison liegen werden. Das geringe Interesse am Pokal ist insofern überraschend, da die Spiele regelmäßig Spitzen-Quoten garantieren.
© Das Erste Das ZDF hatte durch den Erwerb der Champions League-Rechte kein Geld mehr für den DFB-Pokal, ProSiebenSat.1 soll nur einen kleinen Betrag geboten haben - und RTL zeigte überhaupt kein Interess. Das Erste soll nun jährlich acht Spielie live übertragen sowie Zusammenfassungen von den Spieltagen zeigen. Laut dpa soll das DFB-Präsidium die Pläne noch nicht abgesegnet haben, weil auch der Liga-Vorstand "mit Rücksicht auf die hohe Relevanz" für die Bundesliga in wenigen Wochen noch gefragt werden soll. Eine andere Wahl dürfte man angesichts der geringen Begeisterung der Sender allerdings ohnehin kaum haben.
© WDR Die ARD sucht für die "Sportschau" am Sonntag eine neue Moderatorin. In der "Bild"-Zeitung gab es dazu in der vergangenen Woche eine große Schlagzeile - als "TV-Sensation" machte das Blatt die Möglichkeit aus, dass die frühere Weltklasse-Schwimmerin Franziska van Almsick in das Team der Moderatoren aufsteigen könnte. Erste Testsendungen sind bereits im Kasten - das gilt auch für Franziska Schenk, die bereits für den MDR moderiert.
Sport in Zahlen
© ZDF/DWDL Die Turn-WM ist am vergangenen Wochenende nur auf äußerst geringes Interesse gestoßen. Die Übertragung des ZDF erreichte am Samstag in sehr schwachem Umfeld ab 12:15 Uhr im Schnitt nur 350.000 Zuschauer, die einem überschaubaren Marktanteil von 4,6 Prozent entsprachen. Einen Tag später sah es ähnlich schlecht aus: Mit 460.000 Zuschauern blieb am Sonntag nur noch 3,7 Prozent Marktanteil.
© RTL / Lucas Gorys Die Formel 1 hat am Sonntagmorgen ab 8:00 Uhr bei RTL im Schnitt 3,38 Millionen Zuschauer vor den Fernseher gefesselt. Das waren über eine Million Fans weniger als noch eine Woche zuvor, als sich Sebastian Vettel seinen zweiten WM-Titel holte. Bei Sky waren lediglich 200.000 Fans dabei, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil des Großen Preises von Südkora auf 2,8 Prozent. Einen Tag zuvor fuhr der Bezahlsender übrigens einen neuen Samstags-Rekord mit der Bundesliga ein: 1,1 Millionen Zuschauer verfolgten die Einzelspiele oder die Konferenz.
Abseits
- "Um die unterschiedlichen Anforderungen erfüllen zu können, nimmt sie generell an Medientrainings teil."
Franziska van Almsicks Manager Alexander Elbertzhagen über die Vorbereitungen der ehemaligen Schwimm-Weltmeisterin auf einen möglichen Job als Moderatorin.
DFB-Pokal im Ersten, Formel 1-Interesse lässt nach
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