• Fußball Bundesliga© DFL
    Die Ausschreibung der Bundesliga-Rechte wird wohl noch im Januar beginnen. Kurz vor Weihnachten hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Ausschreibung angekündigt - seither können sich Interessenten schon mal registrieren lassen. Zu diesem Kreis zählt auch die Deutsche Telekom, die derzeit die IPTV-Rechte an der Bundesliga hält. In den vergangenen Tagen sorgte nun eine Aussage des für das Deutschland-Geschäft verantwortlichen Telekom-Vorstands Niek Jan van Damme in der "Financial Times Deutschland" für Aufsehen, wonach man sich die Möglichkeit ansehe, die Satellitenrechte zu kaufen.
  • Deutsche Telekom© Deutsche Telekom
    Die Aufregung ist allerdings wahrscheinlich völlig unnötig, da die Deutsche Fußball-Liga (DFL) kaum vorhaben wird, die Bundesliga-Rechte für Internet, Satellit und Kabel getrennt auszuschreiben. Das Internet-Bundesliga-Paket der Telekom haben derzeit rund 150.000 Kunden abonniert - eine sehr überschaubare Zahl. Immerhin: Mit dem erst im September gestarteten Entertain-Satellitenangebot gibt man sich bei der Telekom zufrieden. Rund 115.000 Entertain-Sat-Pakete wurden inzwischen verkauft. "Das ist das Doppelte von dem, was wir erwartet haben", sagte van Damme. Die Bundesliga ist darüber aber nicht zu empfangen.
  • ARD & ZDF© DWDL
    Marcus Höfl
    , Manager und Ehemann von Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch, hat ARD und ZDF kritisiert. Es geht dabei vor allem um das seiner Meinung nach geringe Interesse der Öffentlich-Rechtlichen an Live-Übertragungen von alpinen Ski-Rennen. "Wenn ARD und ZDF nicht übertragen, obwohl sie die Senderechte haben, muss man überlegen, ob die nicht ein anderer Sender übernehmen sollte", sagte Höfl der Münchner "Abendzeitung". Ski alpin müsse zum TV-Event gemacht werden. Höfl: "RTL ist natürlich federführend, was Event-Präsentation angeht, sei es Boxen oder bei der Formel 1. Man muss ja nicht alles neu erfinden, sondern sich alles mit wachen Augen anschauen und überlegen, wie könnte es woanders so stattfinden, dass es der Sportart nutzt und für die Zuschauer interessant und spannend ist."
  • Hans-Heinrich Isenbart© NDR
    Hans-Heinrich Isenbart
    ist tot. Der Journalist starb am 25. Dezember im Alter von 88 Jahren in Hamburg. Isenbart galt als "die Stimme des deutschen Pferdesports" - bekannt wurde er dem Fernseh-Publikum vor allem als Kommentator und Moderator von großen Reitsport-Veranstaltungen. Legendär war unter anderem sein Bericht von den Olympischen Reiterspielen in Stockholm 1956 über den Goldritt von Hans-Günther Winkler auf Halla. Der stellvertretende NDR-Intendant Dr. Arno Bayer würdigte Isenbart für seine "profunden Kenntnisse und seine unverwechselbare Art der Kommentierung".

Sport in Zahlen

  • ZDF Logo© ZDF/DWDL
    Das traditionelle Neujahrsspringen der Vierschanzentournee hat in diesem Jahr weniger Zuschauer erreichte als noch 2011. 5,67 Millionen Zuschauer sahen ab 14:00 Uhr im ZDF zu, das bedeutete einen Rückgang um 250.000 Fans. Der Marktanteil sank von 27,9 auf 26,8 Prozent - was freilich nach wie vor einen großen Erfolg bedeutet. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Interesse dagegen nahezu konstant, der Marktanteil kletterte hier sogar um einen halben Prozentpunkt auf nunmehr 16,0 Prozent. Mit den Glanzzeiten lässt sich das aber natürlich nicht vergleichen: Als Sven Hannawald vor zehn Jahren alle Springen der Tournee gewann, sahen die vier Wettbewerbe im Schnitt über neuneinhalb Millionen Zuschauer.
  • Foto: Photocase/spacejunkieEin kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr: Die Frauenfußball-WM war 2011 der großen Quoten-Abräumer. Mit 17,01 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 59,2 Prozent erwies sich das Viertelfinal-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Japan im ZDF als meistgesehene Sendung des Jahres. Zieht man alleine die 14- bis 49-Jährigen heran, so landete der Boxkampf zwischen Wladimir Klitschko und David Haye auf dem ersten Platz - 7,50 Millionen junge Zuschauer waren hier im Schnitt dabei. Insgesamt schalteten 15,56 Millionen Fans bei RTL ein.