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    Fußball-Bundestrainer Joachim Löw ist unzufrieden mit der Anstoßzeit des Freundschaftsspiels der Nationalmannschaft gegen Israel am 1. Juni. "Das wird eine harte Angelegenheit. Wir wollen 18 Uhr, die ARD 20:30 als Anstoßzeit", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff der "Bild"Zeitung. Löw möchte seinen Spielern die Chance geben, nach Abpfiff noch nach Hause fahren zu können. Bei der ARD sieht man allerdings keinen Grund, von der beschlossenen Zeit abzuweichen. "Die Anstoßzeit wurde nach Abstimmung mit der sportlichen Führung der Nationalmannschaft um Manager Oliver Bierhoff bereits vor einiger Zeit vom DFB festgelegt und offiziell bekannt gegeben", sagte Sportkoordinator Axel Balkausky (Foto).
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    Dass es auch anders geht, beweist der Blick zum ZDF: Das Freundschaftsspiel gegen die Schweiz wird am 26. Mai nämlich bereits am Vorabend angepfiffen. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz betonte gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel", "natürlich ist 20:45 eher die gesetzte Zeit, aber dem DFB war 18 Uhr deutlich lieber". Am Einkaufspreis von knapp mehr als vier Millionen Euro soll sich trotz der früheren Anstoßzeit, die zugleich weniger Zuschauer verspricht, aber nichts ändern, heißt es in dem Bericht. "Über die Anstoßzeit des jeweiligen Spiels entscheidet letztlich der DFB", so Gruschwitz.
  • Foto: Photocase/simmelInzwischen wurde Theo Zwanziger von Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident abgelöst. Vor seinem Ausscheiden aus dem Amt hat er allerdings noch einmal Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen geäußert, weil ARD und ZDF auf die Übertragung des Algarve-Cups verzichten, an dem auch die Frauen-Nationalmannschaft teilnimmt. "Bei einer Übertragung zwischen 18 und 20 Uhr würden die Quoten sicherlich besser sein als bei so mancher Sendung, die aktuell dort ausgestrahlt wird", sagte Zwanziger der "Sport-Bild" wohl auch im Hinblick auf die anhaltend schwachen Quoten von "Gottschalk Live" im Ersten.
  • Ulli PotofskiUlli Potofski© sonnenklar.tv
    Als RTL in den 90er Jahren die Rechte an Wimbledon hatte und damit Millionen Zuschauer verzeichnete, moderierte Ulli Potofski die Übertragungen. Nun wird er nach Wimbledon zurückkehren: Für den Bezahlsender Sky geht er in diesem Jahr zwischen Ende Juni und Anfang Juli auf Sendung. Als Kommentator fungiert wie schon in den vergangenen Jahren Gerd Szepanski, der ebenfalls bereits in den 90er Jahren für RTL tätig war. Im Free-TV wird das Grand-Slam-Turnier übrigens auch diesmal nicht zu sehen sein, weil Sky die exklusiven Ausstrahlungsrechte hält.
  • Carsten Schmidt© Sky
    Durch die Umbenennung des Sky-Vermarkters Premium Media Solutions in Sky Media Network soll ein klares Signal an Werbekunden für den Bezahlsender Sky ausgesendet werden. "Mit der Umfirmierung unterstreichen wir deutlich, dass auch Werbung ein Teil des Geschäftsmodells von Sky ist", sagte Sky-Sportvorstand und Sky Media Network-Geschäftsführer Carsten Schmidt. "Die Werbevermarktung entwickelt sich zu einem wichtigen Standbein im Rahmen unseres Kerngeschäfts Abonnement-Fernsehen." Martin Michel, neben Schmidt ebenfalls Geschäftsführer von Sky Media Network, betonte, "dass die Sky-Zuschauer eine der attraktivsten Zielgruppe im Werbemarkt mit der besten Werbewirkung im deutschen Fernsehen darstellen".

Sport in Zahlen

  • Das Erste & ZDF© DWDL
    Die Biathlon-WM ist ein voller Erfolg: Am Samstagnachmittag verzeichnete das ZDF sogar deutlich mehr als vier Millionen Zuschauer. 4,53 Millionen Fans verfolgten ab 15:29 Uhr des 7,5-Kilometer-Wettbewerbs, der Marktanteil lag lag bei 29,4 Prozent. Die Bundesliga kam zur selben Zeit bei Sky übrigens auf 1,31 Millionen Zuschauer. Drei Stunden zuvor verzeichneten die Biathlon-Herren im Zweiten mit 3,87 Millionen Zuschauern übrigens sogar auf satte 33,0 Prozent Marktanteil. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen ist die WM gefragt: Dort lagen die Marktanteile bei 17,8 und 16,6 Prozent. Noch besser lief es am Sonntag, als die 10 km Verfolgung von 21,3 Prozent der Jungen gesehen wurde. Insgesamt schalteten 6,58 Millionen Zuschauer ein, die herausragenden 32,8 Prozent entsprachen.
  • Vitali Klitschko© RTL / Morris Mac Matzen
    Wladimir Klitschko musste sich am Wochenende seinem Bruder Vitali geschlagen geben. Den Boxkampf gegen Jean-Marc Mormeck verfolgten im Schnitt 12,26 Millionen Zuschauer, die dem übertragenden Sender RTL einen hervorragenden Marktanteil von 50,3 Prozent bescherten. Zwei Wochen zuvor hatten noch knapp 12,9 Millionen Zuschauer den Kampf zwischen Vitali Klitschko und Dereck Chisora verfolgt - allerdings ist ein direkter Vergleich etwas unfair, schließlich war der Kampf vom vergangenen Wochenende bereits nach vier Runden entschieden.