• Deutsche Telekom© Deutsche Telekom
    Auf die Deutsche Telekom könnten beim derzeitigen Poker um die Bundesliga-Rechte Probleme zukommen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Montag über das Gutachten des Wettbewerbs-Professors Frank Jürgen Säcker von der FU Berlin. Demnach sei schon die bisherige Geschäftspraxis der Telekom "nicht rundfunkfähig". Gemeint ist damit die Praxis, über den Partner Constantin Medien die Bundesliga im Internet live zu zeigen. Es geht Säcker dabei vor allem um die vom Grundgesetz vorgeschriebene Staatsfreiheit des Rundfunks. Säcker ist der Auffassung, dass die Telekom ein von der Bundesrepublik abhängiges Unternehmen ist. Dass Constantin Medien zudem andere Interessen als die Telekom berücksichtigt, sei "höchst zweifelhaft und lebensfremd", heißt es in dem Gutachten. Sollten sich die Medienanstalten der Ansicht anschließen, wäre die Telekom schon bald raus aus dem Bundesliga-Rennen.
  • WIGE Media wird auch in den kommenden drei Jahren für die DTM verantwortlich sein. Das Unternehmen hat nun einen entsprechenden Produktionsauftrag erhalten. "In den vergangenen Monaten konnte die WIGE Media AG ihr Dienstleistungsspektrum und Kundenportfolio erheblich ausweiten", sagte WIGE Media-CEO Stefan Eishold. "Unsere Services im Motorsport sind und bleiben eine wichtige Säule unseres Kerngeschäfts und haben auch langfristig hohe strategische Relevanz." Im vergangenen Jahr erreichten die Übertragungen der DTM im Ersten durchschnittlich rund 1,4 Millionen Zuschauer.
  • Sky© Sky
    Die Kooperation zwischen dem Deutschen Golf Verband (DGV) und dem Bezahlsender Sky wird auch im Jahr 2012 fortgeführt. Die Partnerschaft als DGV-Premiumsponsor soll weiter ausgebaut werden. "Sky bietet mit seinen Übertragungen einen sehr guten Service für alle Golfer", sagte DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer. "Unser gemeinsames Ziel ist es, noch mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern und die Zuschauer regelmäßig über Neuigkeiten des internationalen und deutschen Golfsports zu informieren, im Amateur- ebenso wie im Profibereich."
  • Peter Frey© ZDF/Carmen Sauerbrei
    Das ZDF muss deutlich sparen: Nachdem die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) dem Mainzer Sender deutliche Sparmaßnahmen auferlegt hat, wird der Sender im Sommer den personellen Aufwand für seine Olympia-Berichterstattung spürbar reduzieren. Im hauseigenen ZDF-Magazin "Kontakt" kündigte ZDF-Chefredakteur Peter Frey nun an, "weniger Moderatoren, Reporter, Experten" zu den Olympischen Spielen nach London schicken zu wollen.
  • Bild: SWR/Rafael KrötzSWR-Intendant Peter Boudgoust hält nicht viel davon, weniger Geld für Sportübertragungen auszugeben. Das oft angeführte Argument, an Sportrechten zu sparen, führe in die Irre, sagte er vor dem SWR-Rundfunkrat. Boudgoust: "Millionen Sportbegeisterte zahlen gerne ihre Rundfunkgebühr, weil sie samstags eine erstklassige 'Sportschau' bekommen. Millionen Sportbegeistere subventionieren also de facto mit ihrer Gebühr Kulturprogramme und auch Orchester, die vergleichsweise nur für eine Minderheit interessant sind. Genau das macht die Stärke des solidarisch finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus, die umgekehrt aber auch die Kulturliebhaber nicht in Frage stellen sollten."

Sport in Zahlen

  • ZDF Logo© ZDF/DWDL
    Mit dem Weltcup-Sieg hat Magdalena Neuner am Sonntag ihre Biathlon-Karriere beendet. Zum Abschied bescherte sie dem ZDF noch einmal richtig gute Quoten. Im Schnitt verfolgten 4,10 Millionen Zuschauer das letzte Rennen, der Marktanteil lag bei hervorragenden 24,1 Prozent. Den Massenstart der Herren sahen am Vormittag bereits 2,58 Millionen Zuschauer, die dem Mainzer Sender 22,3 Prozent Marktanteil bescherten. Und auch sonst war der Wintersport-Tag gefragt: Für den Riesenslalom interessierten sich 2,58 Millionen Zuschauer, nachmittags waren ähnlich viele Fans dabei. 
  • Formel 1© RTL / Lucas Gorys
    Guter Start in die neue Formel 1-Saison: Der Große Preis von Australien lockte am Sonntag um 7 Uhr im Schnitt 3,35 Millionen Zuschauer zu RTL und bescherte dem Kölner Sender einen hervorragenden Marktanteil von 48,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 45,7 Prozent ähnlich gut aus. Und auch bei Sky kann man zufrieden sein, dass man sich doch noch zu einer Vertragsverlängerung hat durchringen können. Mit 260.000 Zuschauern verzeichnete der Bezahlsender einen Marktanteil von 3,7 Prozent, in der Zielgruppe lag der Wert sogar bei starken 5,7 Prozent.