• Heiko Waßer© RTL / Lukas Gorys
    Mit welchem Team RTL in die Live-Übertragungen der EM- und WM-Qualifikationsspiele gehen wird, ist noch nicht bekannt. Doch beim Audi-Cup, der in der kommenden Woche ausgetragen wird, können die Kölner schon mal üben. Dabei schicken sie übrigens ihr Formel-1-Team an den Start: Florian König moderiert und Heiko Waßer kommentiert. Auf DWDL.de-Nachfrage, wann Waßer zuletzt Fußballspiele kommentiert habe, erklärte ein RTL-Sprecher, Waßer habe zwischen 1990 und 1992 Spiele des BVB via Borussia-Phone live kommentiert. Zudem habe er für RTL im Rahmen der Übertragungen von der Champions League und der WM 2006 Spiele zusammenngefasst. Als Field-Reporter kommen übrigens Kai Ebel und Jan Krebs beim Audi-Cup zum Einsatz.
  • ARD & ZDF© DWDL
    Rudolf Scharping
    , Präsident des Bundes der Radfahrer (BDR), wünscht sich eine Rückkehr von Radsport-Übertragungen ins Programm von ARD und ZDF. "Millionen Menschen an der Rennstrecke, darunter Tausende deutscher Fans, beweisen, dass der Radsport eine der faszinierendsten Sportarten überhaupt ist. Das können auch die Verantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nicht übersehen", sagte Scharping. Er betonte, dass das Interesse durch die deutschen Erfolge bei der nun zu Ende gegangenen Tour de France noch gesteigert worden sei. "Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt, dass ARD und ZDF ihre Berichterstattung für die kommenden Jahre überdenken und vielleicht neue, spannende Formate entwickeln werden, zumal die Konkurrenz nicht schläft."
  • Dieter Gruschwitz© ZDF/Rico Rossival
    ARD und ZDF planen dagegen offenbar erst mal keine Rückkehr des Radsports. So betonte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz (Foto), es gebe keine Pläne, zu einer Live-Berichterstattung zurückzukehren. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky machte im "Tagesspiegel" aber zumindest ein wenig Hoffnung: "Wenn der Radsport nachhaltig zeigt, dass er sich ändert und ein nachhaltiges großes Zuschauerinteresse entsteht, werden wir darüber nachdenken." An der Leichtathletik-Berichterstattung halten beide Sender trotz der jüngsten Doping-Fälle dagegen fest. "Wir beobachten natürlich auf der einen Seite mit Sorge die neuesten Doping-Enthüllungen bei den 100-Meter-Sprintern, sind aber auf der anderen Seite erfreut, dass die weltweiten Doping-Kontrollen auch der nationalen Anti-Doping-Agenturen immer mehr greifen", so Balkausky gegenüber der dpa. Gruschwitz betonte: "Wir werden noch aufmerksamer und genauer hinschauen, aber über einen Ausstieg aus der Leichtathletik-Berichterstattung denken wir momentan nicht nach."
  • Sky Smartcard© Sky
    EU-Staaten können festlegen, dass wichtige Fußballspiele bei Welt- und Europameisterschaften nicht exklusiv im Pay-TV ausgestrahlt werden dürfen. Wie der Europäische Gerichtshof entschied, haben Fifa und Uefa keinen Anspruch auf eine ausschließliche Ausstrahlung im Bezahlfernsehen. Damit wurden entsprechende Entscheidungen von Richtern in Belgien und Großbritannien bestätigt. Für die deutschen Zuschauer ändert sich durch das Urteil aber ohnehin nichts: Im Rundfunkstaatsvertrag ist bereits festgelegt, dass Großereignisse "von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung" nur im Pay-TV ausgestrahlt werden dürfen, wenn sie auch von einem frei-empfangbaren Sender übertragen werden.
  • Ruth Hieronymi© WDR/Herby Sachs
    Der WDR-Rundfunkrat hat in einem Positionspapier den Wunsch nach mehr Transparenz im Sportrechterwerb gefordert. Zugleich solte es das Ziel sein, die Bandbreite der Sportarten im Programm weiter zu erhöhen. Die kritische Haltung gegenüber der Übertragung von Profiboxkämpfen wurde in diesem Zusammenhang noch einmal hervorgehoben. "Während des WDR-Vorsitzes der ARD haben die Gremienvorsitzenden verabredet, sich in der programmlich wichtigen und kostenintensiven Sportberichterstattung in der ARD enger abzustimmen", sagte die Rundfunkrats-Vorsitzende Ruth Hieronymi. "Auf ARD-Ebene werde ich mich dafür einsetzen, dass die Empfehlungen des WDR-Rundfunkrats umgesetzt werden." Der Rundfunkrat spricht sich explizit dafür aus, dass sich die Öffentlich-Rechtlichen auch weiterhin um Großereignisse wie Olympische Spiele oder Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften bemühen.

Sport in Zahlen

  • Bild: SR© SR
    Die Tour de France hat Eurosport bis zum Schluss starke Einschaltquoten beschert. Die vorletzte Etappe verfolgten am Samstag im Schnitt 560.000 Zuschauer, die den Marktanteil auf 6,1 Prozent trieben. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war die Übertragung mit einem Marktanteil von 3,4 Prozent gefragt. Die letzte Etappe, die am Sonntagabend stattfand, konnte allerdings nicht ganz mithalten: Ab 19:53 Uhr brachte es Eurosport damit noch auf 420.000 Zuschauer - der Marktanteil lag bei 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 1,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
  • Sky Sport HD© Sky
    Seit dem Wochenende rollt bei Sky wieder der Ball - zunächst mit der 2. Bundesliga. So erreichte das Spiel zwischen dem FC Paderborn und dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag im Schnitt bereits 180.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 4,2 Prozent in der Zielgruppe. Nachmittags lief es dann sogar noch besser: Starke 5,3 Prozent betrug der Marktanteil des Spiels zwischen Köln und Dresden - insgesamt waren hier 320.000 Zuschauer dabei. Erfolgreich ging es für Sky auch am Sonntag weiter: Hier kam die Konferenz am frühen Nachmittag auf 290.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 3,0 Prozent in der Zielgruppe, das Spiel zwischen Union Berlin und Bochum kam später noch auf 330.000 Zuschauer sowie 3,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.