Ligue 1© Ligue 1
Die französische Ligue 1 hat einen großen Teil ihrer Medienrechte für den Zeitraum von 2020/21 bis 2023/24 verkauft und dabei erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro übersprungen. In Zukunft kann sich die Liga auf Einnahmen in Höhe von 1,153 Milliarden Euro freuen, was einem Plus von mehr als 50 Prozent entspricht. Damit kommt die Ligue 1 auf ähnlich hohe Erlöse wie die Fußball-Bundesliga derzeit. Überraschend hat sich die spanische Rechteagentur Mediapro durchgesetzt, die drei von sieben Paketen erworben hat. Ähnlich wie in Italien plant das Unternehmen, einen eigenen Ligasender zu starten, der dann anderen Sendern durch eine Sublizenz zur Verfügung gestellt werden soll - in Italien sind die entsprechenden Planungen allerdings gerade untersagt worden, sodass es eine neue Ausschreibung geben wird. Weitere Rechte gingen an BeIn Sports, das fortan aber weniger Spiele zeigen wird als bisher. Bitter ist der neue Deal vor allem für den Pay-TV-Sender Canal+, der nach mehr als 30 Jahren keine Rechte mehr an der Ligue 1 halten wird.

3. Liga© DFB
Ab der Saison 2018/19 wird auch die 3. Fußball-Liga ein Montagspiel bekommen. Laut der “Neuen Osnabrücker Zeitung” geschieht dies auf den Wunsch der Telekom, die ab der neuen Spielzeit für vier weitere Jahre die TV-Rechte an der dritthöchsten Profispielklasse hält. So wird an allen Spieltagen, die außerhalb einer englischen Woche stattfinden, jeden Montag um 19 Uhr eine Partie angepfiffen. In der vergangenen Saison konnte die Telekom mit einer Sublizenz von SportA bereits alle 380 Spiele live übertragen. In Bonn zeigt man sich zufrieden: "Die Zahlen haben gestimmt, die Qualität der Übertragungen war top, wir haben von Vereinen und Fans durchweg positives Feedback bekommen", sagte Henning Stiegenroth, Leiter Sportmarketing der Telekom.

Formel 1© Formel 1
Bei der Formel 1 geht es in den kommenden Wochen Schlag auf Schlag: Innerhalb von fünf Wochen stehen gleich vier Rennen auf dem Plan. Nach einer zweiwöchigen Pause folgen noch einmal zwei Rennen - das hat es noch nie gegeben. Die "Bild am Sonntag" berichtete, dass die neuen Eigentümer von Liberty Media alles daran setzten, dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft aus dem Weg zu gehen. "Die WM war für uns ein Problem. Es ist eine sehr ungewöhnliche Situation", sagte Technik-Chef Ross Brawn der Zeitung. Die Folge: Vor dem Endspiel finden die Grand Prix in Frankreich, Österreich und Großbritannien statt, danach dann jene in Deutschland und Ungarn.

Sport in Zahlen

Eurosport© Eurosport
Alexander Zverev hat den French Open bei Eurosport 1 am Sonntag starke Quoten beschert: Seinen Sieg gegen den Russen Karen Abgarowitsch Chatschanow sahen ab dem Vormittag im Schnitt 340.000 Zuschauer, sodass der Marktanteil bei starken 3,1 Prozent lag. Bei den 14- bis 49-Jährigen bewegte sich der Marktanteil mit 1,6 Prozent ebenfalls deutlich über dem Senderschnitt. Am Nachmittag waren ab 15:09 Uhr immerhin noch 210.000 Euro bei der Übertragung dabei, eineinhalb Stunden später stieg das Interesse noch einmal auf 270.000 Zuschauer an. Zu diesem Zeitpunkt belief sich der Marktanteil auf überzeugende 2,2 Prozent.

Sky© Sky
Bei Sky konnte man sich am Wochenende über einen spannenden Saison-Abschluss in der Handball-Bundesliga freuen - gleich neun Partien wurden gleichzeitig übertragen. Auf allzu großes Interesse stieß der Bezahlsender damit allerdings nicht, denn mehr als 70.000 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag nicht zu holen. Der Gesamt-Marktanteil belief sich auf 0,6 Prozent. Immerhin sah es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 1,1 Prozent Marktanteil etwas erfreulicher aus. Bei der anschließenden Nachberichterstattung blieben noch 40.000 Zuschauer dran, hier ging der Marktanteil in der Zielgruppe auf 0,4 Prozent zurück.

Was noch zu sagen wäre...

"Das sieht so flauschig aus, ist aber ein echter Knochen-Job."
ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein in "Bild" zu ihrer Aufgabe bei der WM