• BBC-Warnstreik© NUJ
    Die BBC steht abermals vor einem größeren Streik. Mitglieder der nationalen Journalisten-Union (NUJ) und der Gewerkschaft BECTU haben sich für einen weiteren Protest gegen die massiven Kürzungen im Rahmen der Kostensenkungskampagne "Delivery Quality First" ausgesprochen und wollen am Gründonnerstag bereits die Arbeit niederlegen. Vor allem wird kritisiert, dass im Zuge der Sparrunde 2000 Jobs gestrichen werden sollen. Die NUJ bezweifelt, dass deutlich weniger Mitarbeiter ein ebenso anspruchsvolles Programm erstellen können. Außerdem bemängelt die Gewerkschaft eine "Kultur des endemischen Sexismus und Mobbings" beim Sender. Bestreikt wird die BBC anders als im Februar allerdings erst ab 12:00 Uhr für zwölf Stunden. Beim 24-stündigen Warnstreik im Februar musste BBC One unter anderem auf das Frühstücksfernsehen und die regionalen Nachrichten am Abend verzichten, bei BBC Two entfiel das Flagschiff "Newsnight".
  • BBC One© BBC
    Im kommenden Jahr wird auf BBC One ein neues Format von und mit Matt Lucas starten. Das Besondere an "Pompidou": Die Sendung verzichtet komplett auf Dialoge. Damit knüpft Lucas vor allem an seine Vorliebe für verstummte Charaktere wie Charlie Chaplin und Mr Bean an. Damit unterscheidet sich "Pompidou" auch bereits in der Machart stark von "Little Britain" und "Come Fly With Me", die Matt Lucas beide gemeinsam mit David Walliams produziert hat. Für sein neues Format arbeitet Matt Lucas nun mit Julian Dutton und Ashley Baker zusammen. Ausgestrahlt wird "Pompidou" allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2014. Sechs Folgen sind geplant.
  • Sky1 Ident© BSkyB
    Nachdem Sky1 wie bei "Sinbad" zuletzt gerne den Rotstift angesetzt hat, gibt es nun auch wieder gute Nachrichten. Und zwar wurde die Sitcom "Moone Boy" von Chris O'Dowd bereits um eine dritte Staffel verlängert - noch bevor die zweite überhaupt gesendet wurde. Ähnlich ging Sky1 bereits im vergangenen Jahr bei der zweiten Staffel vor. Mit "Yonderland" hat der Kanal außerdem ein neues Comedy-Format in der Pipeline. Viel ist noch nicht bekannt, lediglich, dass es um eine Mutter etwas über 30 geht, die sich selbst unerwartet in einer außergewöhnlichen Welt wiederfindet. Auch beim Schwesterkanal Sky Atlantic gibt es derweil Neues. Nick Frost wird dort im April in die Rolle des "Mr Sloane" schlüpfen. Sloane hat das Pech gepachtet und versucht, sein Leben im Bereich der Arbeit und Liebe umzukrempeln. Gesendet werden soll "Mr Sloane" im kommenden Jahr.
  • BBC iPlayer© BBC
    Online first ist die neue Devise der BBC. So wird "Car Share", eine neue Sitcom von Peter Kay, zunächst über den BBC iPlayer angeboten, bevor die Sendung dann auch im linearen Fernsehen gesendet wird. In der Sendung spielt Peter Kay einen Supermarktmitarbeiter, der im Rahmen des Car-Sharing-Programms des Unternehmens gezwungen ist mit einem Kollegen zu pendeln. "Car Share" ist Teil eines Feldversuches der BBC, Programme zunächst online anzubieten. Etwa 40 Stunden an Programm sollen in nächster Zeit so zunächst im BBC iPlayer angeboten werden. Zu den bereits angekündigten Inhalten gehören außerdem sechs Kurzfilme aus der Drama-Abteilung von BBC Three.
  • Fernseher mit Bildstörung© Photocase/fleißiges Faultier
    Mit "Big Reunion" hat ITV2 in den vergangenen Wochen einen echten Hit gelandet und mehrere bereits vergessene Bands wieder zurück in die Öffentlichkeit geholt. Das scheint auch den verbliebenen Spice Girls gefallen zu haben - zumindest mag man es ihnen unterstellen. Denn auch sie wollen wieder auf Tour gehen, müssen dabei aber auf "Posh Spice" Victoria Beckham verzichten, da diese nichts mehr mit der Girl-Group zu tun haben mag und sich lieber auf ihre Modelinie beschränken möchte. Im Fernsehen wollen die verbliebenen vier nun in einem Reality-Format nach einem neuen Mitglied suchen, entsprechende Gespräche für ein Format "Wannabe Spice" mit Geri halliwell an der Spitze sollen bereits mit TV-Verantwortlichen laufen.

UK-Quoten-Update

  • BBC Television Centre© DWDL
    Ein Gebäude verabschiedet sich und sorgt dabei für Topquoten - so geschehen am Freitag auf BBC Four. Nach über 50 Jahren hat die BBC das Television Centre in London verlassen und das noch einmal ordentlich gefeiert. Die zweistündige Sendung "Goodbye Television Centre" unterhielt auf dem kleinen Sender am Freitag im Schnitt 1,41 MIllionen Zuschaer. Mit einem Marktanteil von 6,2 Prozent lag BBC Four am Freitag sogar vor Channel 5. In der Spitze sahen knapp zwei Millionen Zuschauer zu. Bereits zuvor lief das Konzert von Madness direkt am Television Centre mit 0,79 Millionen Zuschauern und 3,4 Prozent ebenfalls super. Am gleichen Abend war auch ITV stark. Dort wurde das Länderspiel England gegen San Marino übertragen. 5,11 Millionen Zuschauer sahen die Partie im Schnitt und bescherten ITV einen Marktanteil von 21,8 Prozent.
  • ITV© ITV
    Auch am Samstag lag ITV vorne. Und am Sonntag. Und am Montag sowieso. Aber fangen wir vorne an. "Ant & Dec's Saturday Night Takeaway" läuft immer beser und amüsierte am Samstag sogar 7,33 Millionen Zuschauer (31,7 Prozent) und auch "The Cube" lief mit 4,69 Millionen Zuschauern wieder gut (20,3 Prozent). Am Sonntag präsentierte sich zwar auch BBC One mit dem Drama "Our Girl" und 5,34 Millionen Zuschauern so erfolgreich, dass die Macher bereits von einer Serienfortsetzung träumen. Doch ITV war auch hier mit "Foyle's War" und 6,71 Millionen Zuschauern deutlich stärker. Am Montag gelang es ITV dann auch, mit "Broadchurch" die Zuschauer wieder bei sich zu halten. 6,88 Millionen Zuschauer sahen die neueste Folge, was einem Marktanteil von 28,1 Prozent entspricht. Am gleichen Abend interessierten sich 2,39 Millionen Zuschauer (9,8 Prozent) übrigens für eine Dokumentation über Londons Bürgermeister Boris Johnson auf BBC Two.