• The Taste© ABC
    Kochshows gibt es eigentlich auch in Großbritannien zuhauf, nur eine moderne Umsetzung fehlte bislang: "The Taste", das als Castingshow nach dem "The Voice"-Prinzip mit einer blinden Jury funktioniert und auch bei Sat.1 adaptiert werden soll. Für das Königreich hat sich nun Channel 4 die Rechte gesichert. Nigella Lawson, die bei der amerikanischen Version nicht nur die Produzentin ist, sondern auch in der Jury sitzt, wird auch in der britischen Version mit über die Kochkünste urteilen. Neben ihr werden in der zehnteiligen Show Anthony Bourdain und Ludo Lefebvre Platz nehmen. Aber nicht nur die heimische Version schafft es auf die Bildschirme, auch das amerikanische Original hat Channel 4 sich gesichert. Denkbar wäre hierbei aber auch eine Ausstrahlung auf More4. Auch von einer anderen Kochshow gibt es unterdessen Neugikeiten. Denn BBC One hat das Startdatum für die neue Staffel "Celebrity MasterChef" bekannt geben. Ab dem 31. Juli werden wieder Prominente den Kochlöffel schwingen.
  • BSkyB© BSkyB
    Ein wichtiges Signal in Richtung der neuen Konkurrenz von BT Sport hat Sky Sports in dieser Woche gesetzt. Der Sportkanal konnte nämlich David Beckham für ein neues Format verpflichten, das sich an Kinder richten und diese zum Sport motivieren möchte. "Game Changers", so der Name der Sendung, wird präsentiert von Darren Campbell und Di Dougherty; daneben gibt es aber eben auch Profis aus ihrem jeweiligen Fachgebiet wie etwa Steve Brown, der das paralympische Team im Rollstuhl-Rugby anführte, oder eben David Beckham. Die Sendung startet am 17. August, wenn auch die Premier League startet und wird auf Sky Sports und Sky2 gesendet. Zum Auftakt ist die Sendung aufgrund von Skys Promo-Aktion für die Premier League auch für lau auf Pick TV zu sehen. Aber auch BT Sport hat sich mit neuen Rechten eingedeckt. Gemeinsam mit der BBC hat sich der neue Sportsender die Rechte an den kommenden vier Spielzeiten des FA Cups gesichert. Vor allem für die BBC ist dies aber ein richtiger Erfolg: Seit 2008 lagen die Rechte bei ITV, das ab 2014 nun leer ausgeht. BT Sport hat unterdessen auch ein weiteres Format angekündigt. James Richardson wird auf BT Sport 1 unter dem Titel "Sunday Night Football" Highlights aus den europäischen Fußball-LIgen präsentieren.
  • ITV© ITV
    ITV hält trotz schwacher Quoten an Jonathan Ross und seiner Talkshow fest. Noch bevor im Herbst zehn neue Folgen im Anschluss an "The X Factor" laufen, hat der Privatsender nun die Zusammenarbeit verlängert und auch für das kommende Jahr schon einmal zwei zusätzliche Staffel angekündigt. Ross kam 2010 von der BBC zu ITV. Dort missglückte es ihm bislang aber stets, die sehr starke Vorlage durch "The X Factor" zu nutzen: Die Zuschauerzahlen brachen am Samstagabend regelmäßig sehr deutlich ein. ITV muss sich unterdessen nach einem neuen Boss für die Unterhaltungssparte umschauen. John Kaye Cooper hat angekündigt, diese Funktion nur noch bis zum Jahresende auszufüllen und sich dann nach fünf Jahren auf die Familie konzentrieren zu wollen
  • Sky Living© Sky
    Vor den Quoten noch ein kurzer Blick auf das, was sich am Rechtemarkt getan hat. Der Bezahlsender Sky war auf Einkaufstour und hat für seinen Sender Sky Living einen Vertrag mit Sony Pictures Television geschlossen. Als Teil dieses Deals wird die neue Serie "The Blacklist" im Herbst kurz nach der US-Ausstrahlung auf NBC auch in Großbritannien zu sehen sein. Der Gameshowkanal Challenge, ebenfalls aus dem Hause Sky, hat sich indes Steve-Os Show "Killer Karaoke" gesichert. Die achtteilige Sendung wird ab dem 15. AUgust in der Latezone des Senders laufen. Dass ein Film einfach nur absurd sein muss, um ein großes Feedback auf Twitter zu erreichen, bewies Syfy US mit "Sharknado". Am 7. August können sich nun auch britische Zuschauer ein Bild von dem Fernseh-Katastrophenfilm machen: Syfy UK wird den Film dann ausstrahlen.

UK-Quoten-Update

  • Union Jack© Ree Saunders/flickr (CC BY-SA 2.0)
    Am Montagabend konnten sich William und Kate endlich über Nachwuchs freuen – und auch die Medien richteten ihr Programm entsprechend aus, obwohl sie fast schon traurig waren, dass es kein Mädchen ist, hätte doch dann auch gleich die neue Erbfolge mit Gleichberechtigung gegolten. Allen voran die BBC war in der Berichterstattung mit einer langen Live-Übertragung vom Buckingham Palace führend und schmiss das ganze Abendprogramm um. Den Quoten hat dies aber nicht genutzt; vielleicht auch, weil die eigentliche News ja sehr schnell und knapp verbreitet ist und es keine weitere Entwicklung gibt. 4,90 Millionen Briten sahen im Schnitt die Sondersendung auf BBC One, was aber natürlich noch immer einem guten Marktanteil von 22,2 Prozent entsprach. Bei den Nachrichten um 22 Uhr waren dann noch 3,90 Millionen bzw. 13,4 Prozent dabei. ITV nahm erst um 21:00 Uhr eine längere Sondersendung ins Programm und behielt während der Bekanntgabe der Geburt die Soaps im Programm – mit Erfolg. "Coronation Street" trotz königlichen Nachwuchs um 20:30 Uhr das meistgesehene Programm mit über 7,40 MIllionen Zuschauern.
  • BBC One Ident© BBC One
    "Luther" musste am Dienstag noch einmal Federn lassen, was aber wohl auf das fabelhafte Wetter im gesamten Land zurückzuführen ist. 4,41 Millionen Zuschauer reichten bereits für einen starken Marktanteil von 21,2 Prozent. Runter ging es auch für das FInale von "The Apprentice" am Mittwoch, das im Vergleich zur Vorwoche gleich mal über eine Million Zuschauer verlor und 5,70 Millionen Zuschauer erreichte (27,6 Prozent). Die zweite und letzte Folge "We All Pay Your Benefits" musste ebenfalls deutliche Verluste von 0,80 Millionen hinnehmen - 3,77 Millionen schauten am Donnerstag zu (19,8 Prozent). Das Channel-4-Drama "Run" überzeugte überhaupt nicht und stürtzte im weiteren Wochenverlauf von 1,07 Millionen und 6,2 Prozent am Dienstag auf nur 0,62 Millionen und 3,7 Prozent zum Finale am Donnerstag ab. Auch das neue BBC-Two-Drama "Top of the Lake" konnte am Samstag offenbar nicht überzeugen. 1,28 Millionen Zuschauer und nur 7,0 Prozent bedeuteten einen deutlichen Einbruch um 650.000 Zuschauer.